Indianapolis 500: Chevrolet und Honda stocken Kontingent auf

Damit sich mehr als 33 Teams für die 100. Ausgabe der 500 Meilen von Indianapolis melden, rüsten Chevrolet und Honda auf - Weiterer Hersteller wäre wünschenswert

(Motorsport-Total.com) - Am 29. Mai werden zum 100. Mal die berühmten 500 Meilen von Indianapolis ausgetragen. Traditionell starten 33 Autos diesen US-Klassiker. Für das runde Jubiläum hofft die IndyCar-Serie auf mehr Nennungen, denn in den vergangenen Jahren war es teilweise schwierig, das komplette Feld aufzufüllen. Chevrolet und Honda bereiten sich darauf vor, zusätzliche Fahrzeuge bereitzustellen.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya, Will Power

2016 werden zum 100. Mal die berühmten 500 Meilen von Indianapolis ausgetragen Zoom

Bis zum 11. April müssen interessierte Teams ihre Nennungen abgeben. "Wir sind in einer Position, unseren Anteil am Feld bereitzustellen", wird GM-Renndirektor Mark Kent von 'Racer' zitiert. "Wir wollen mehr als 33 Nennungen sehen. Das ist für die IndyCar-Serie und auch für Chevrolet sehr wichtig. Wir sind bereit, so viele Teams wie möglich auszurüsten, damit das Feld voll ist und hoffentlich sogar mehr als das." Auch Honda stimmt zu, dass man zusätzliche Fahrzeuge zur Verfügung stellen kann.

HPD-Vizepräsident Steve Eriksen nennt auch eine Zahl: "Wir planen momentan mit 17 Autos. Sollte ein 18. Kandidat kommen, dann würden wir darüber sprechen, ob es möglich ist. Wir haben schon 18 Autos eingesetzt und es war eine Herausforderung." Beide Hersteller haben eine bestimmte Anzahl Motoren für die komplette Saison geplant. Diese Zahl bestimmt, welches Kontingent für Indianapolis freigemacht werden kann.

Ein weiterer Faktor ist Personal, denn beide Hersteller müssen für das Monat Mai zusätzliche Ingenieure zur Betreuung der Autos abstellen. In der Regel werden die benötigten Mitarbeiter von anderen Motorsportprogrammen wie beispielsweise Sportwagen abgezogen. Trotzdem ist es für Chevrolet und Honda eine Herausforderung, mehr als 33 Fahrzeuge bereitzustellen.

Das Beispiel Indianapolis - das wichtigste Rennen des Jahres - zeigt, wie sehr sich die IndyCar-Serie weitere Hersteller wünscht. "Chevrolet und wir stehen unter großem Stress", hält Eriksen fest. "Es unterstreicht, warum wir einen oder zwei zusätzliche Hersteller anziehen wollen, denn dein Anteil am Starterfeld für Indianapolis wäre viel leichter zu handhaben." Derzeit ist kein weiterer Hersteller in Sicht.