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  • 28.05.2012 01:07

  • von Pete Fink

Große Enttäuschung im Andretti-Lager

Andretti Autosport ging als eines der Favoritenteams ins Indy 500, doch am Ende sprang nur Platz sechs für James Hinchcliffe heraus

(Motorsport-Total.com) - Andretti Autosport ging als eines der ganz großen Favoritenteams ins Indy 500 und brachte am Ende nur James Hinchcliffe auf Rang sechs. Ryan Hunter-Reay mit einem Aufhängungsschaden und Marco Andretti nach einem späten Abflug sahen die Zielflagge nicht. Auch die Teilzeitpiloten Ana Beatriz und Sebastien Saavedra kamen nicht über die 200 Runden.

Titel-Bild zur News: James Hinchcliffe

James Hinchcliffe war als Sechster noch der beste Andretti-Pilot

"Mein letzter Boxenstopp ging schief", berichtete Hinchcliffe, der sich zu Rennbeginn über weite Strecken an der Spitze aufhielt. "Das war aber mein eigener Fehler", gab der Kanadier zu, der seinen Haltepunkt nicht traf und von der Crew zurückgeschoben werden musste. "Platz drei oder vier wäre drin gewesen", urteilte ein unzufriedener "Mayor of Hinchtown".

"Platz sechs war nicht das Optimum, aber wenn Platz sechs für uns ein schlechter Tag ist, dann gibt es Dinge, die wir richtig machen." Noch unzufriedender war Marco Andretti, der in der ersten Rennhälfte 59 Runden lang in Front lag, am Ende aber immer mehr unter Druck kam. "Oriol Servia fuhr vier Runden lang direkt neben mir und hat mich auf die weiße Linie gedrückt", schimpfte Andretti. "Ich hatte keine Chance, die Kurve zu nehmen."


Fotos: Indy 500, Indy 500


"Nicht nur wegen der weißen Linie, sondern auch deswegen, weil er mir in meine Fahrspur fuhr. Ich hatte keine Chance." Zehn Runden vor Schluss war Mitfavorit Andretti out. "Ich bin sehr enttäuscht", gab der Trainingsdominator zu Protokoll, der sich im Finale von Indianapolis durchaus noch eine Siegchance ausgerechnet hatte. "Zu diesem Zeitpunkt war mein Rennen beileibe noch nicht vorbei."