Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Fusion: Motegi wird verschoben, was passiert nun?
Offenbar war der Japan-Trip der IRL-Bosse erfolgreich - Motegi scheint verschoben werden zu können, doch was wird nun der nächste Schritt sein?
(Motorsport-Total.com) - Robert Clarke war viele Jahre der Chef von Honda Performance Development und als solcher sozusagen der verlängerte US-Arm der japanischen Konzernzentrale. Clarke ging zwar vor Kurzem in Ruhestand, doch ließ er es sich nicht nehmen, die IRL-Abordnung zu begleiten, die am Wochenende in Tokio über die Verschiebung des Motegi-Termins verhandelte.
© Ford
Ein vereintes Long Beach rückt immer näher - Motegi kann verschoben werden
Neben Clarke waren auch noch IRL-Chef Tony George sowie die beiden Vizepräsidenten Terry Angstadt und Brian Barnhart vor Ort, und nach den Informationen des 'Indianapolis Star' war das Meeting mit den Honda-Offiziellen ein Erfolg, denn angeblich hat man jetzt deren Einwilligung, das Motegi-Rennen zu verschieben.#w1#
Motegi kollidiert terminlich mit Long Beach und ein anderes Rennwochenende für Japan gilt als eine der Grundvoraussetzungen für ein schnelles Zusammengehen der beiden Serien. "Ja, es war ein gutes Meeting", so Clarke. "Ob ich optimistisch bin? Ich sehe keinen Grund, warum ich es nicht sein sollte." Man habe drei Alternativen vorgelegt: eine Verschiebung in den August, eine Verschiebung an das Saisonende - dann jedoch ohne Punkte - oder eine einjährige Pause.
Offensichtlich hat Honda eine der drei Alternativen akzeptiert, welche wurde nicht bekannt. Jetzt, so Clarke weiter, liege die Sache wieder in den Händen von George und ChampCar-Boss Kevin Kalkhoven. George selbst gab via E-Mail ein kurzes Statement ab: "Nichts wird schnell passieren, wenn überhaupt", ließ er wissen.
Zustimmung aus dem NASCAR-Lager
Unterdessen haben sich die ehemaligen Formelpiloten, die mittlerweile in der NASCAR fahren, einstimmig hinter die Fusionspläne gestellt: "Da sie jetzt wieder zusammen gehen, muss ich wohl der böse Bube gewesen sein, der sie immer davon abgehalten hat", scherzte etwa Sam Hornish Jr. in Daytona gegenüber dem 'PASportsTicker'. "Ich freue mich für sie."
© IndyCar
Sam Hornish Jr. gewann insgesamt drei IRL-Titel und 2006 das Indy 500 Zoom
Patrick Carpentier warnte vor Erwartungen, dass mit einer Fusion der Abwärtstrend schnell umgekehrt werden könnte: "Es wird viel Zeit brauchen, denn sie haben schon so viel verloren. Es ging so weit abwärts, dass es hart werden wird, das Ganze wieder nach oben zu bringen. Sie werden wohl genauso viel Geld ausgeben müssen, wie sie verbraucht haben, um getrennt zu bleiben."
"Der einfache Teil ist es, die Autos und Motoren zusammenzubringen", vermutet Robby Gordon. "Der schwierige Teil wird sein, die beiden Seiten zusammenzubringen. IRL-Fahrzeuge gibt es eine Menge und die Hersteller schlafen ja auch nicht. Ein paar IRL-Teams werden den ChampCar-Teams schon helfen und umgekehrt."
