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  • 09.10.2012 19:01

  • von Pete Fink

Foyt will auf Erfahrung setzen

A.J. Foyt möchte in der kommenden Saison mit einem erfahrenen IndyCar-Allrounder antreten - fast 20 Piloten auf der Liste der Kandidaten

(Motorsport-Total.com) - Ob Mike Conway in der kommenden IndyCar-Saison wieder ins Foyt-Cockpit zurückkehren kann, scheint zunehmend fraglich zu sein. Zum Finalrennen von Fontana hatte der 29-jährige Brite mit der Begründung verzichtet, dass ihm die Oval-Rennen zu gefährlich seien. Sein Stellvertreter hieß Wade Cunningham, der die Startnummer 14 auf Platz 14 ins Ziel brachte. Conway will auch 2013 keine Ovale fahren.

Titel-Bild zur News: Mike Conway

Mike Conway im Foyt-Dallara: Wer fährt die Startnummer 14 in der Saison 2013? Zoom

Natürlich ist es denkbar, dass sich das Foyt-Team dazu entschließt, einen Fahrersplit (zum Beispiel Conway und Cunningham nur für die Ovale) zu unternehmen. Auch ein zweites Auto ist möglich, aber die Tendenz geht offenbar in die Richtung, einen erfahrenen Piloten zu engagieren. "Wir schauen uns nach dem besten Allrounder um", sagte Teamchef Larry Foyt gegenüber 'Speed.com'. "Einen Split haben wir in Erwägung gezogen, aber es gibt derzeit eine Menge guter Vollzeitpiloten."

Angeführt wird diese Liste - Foyt spricht von knapp 20 Fahrern - von Ryan Briscoe, dessen Penske-Sitz wackelt. Auch Graham Rahal hat noch nirgendwo unterschrieben und selbst ein A.J. Allmendinger wäre ein potenzieller Kandidat genauso wie der Belgier Bertrand Baguette, Alex Lloyd oder sogar Antonio Pizzonia. Doch Briscoe hofft stark auf Roger Penske und Allmendinger auf ein NASCAR-Engagement.

"A.J. will wahrscheinlich in der NASCAR bleiben", weiß Foyt. "Wir haben auch noch gar nicht miteinander gesprochen." Auch Roger Penske betonte in Talladega, dass man mit voller Kraft an einem Paket für ein drittes IndyCar neben Will Power und Helio Castroneves arbeite. "Es geht einzig und alleine um die Sponsoren", so Penske gegenüber der 'AP'. "Entweder klappt es oder es klappt nicht. Aber wenn, dann hoffe ich, dass Ryan im Auto sitzen wird."

Bleibt für das Foyt-Team der Wunsch nach einem erfahrenen Piloten. "Einer wie Josef Newgarden hat gezeigt, dass er gewaltiges Talent besitzt, aber eine Saison braucht, um sein Limit zu finden." Soll heißen: Der schnelle Rookie in Diensten von Sarah Fisher produzierte zuviel Kleinholz und zu wenig Ergebnisse. "Daher sieht es im Moment danach aus, als würden wir uns in Richtung Erfahrung orientieren." Aber das kann noch dauern, denn "unter Zeitdruck sind wir nicht."