• 17.04.2014 11:34

  • von Pete Fink

Feintuning in Texas: Dixon schnell

Der Oval-Test auf dem Texas Motor Speedway war nicht ganz vom Winde verweht: Scott Dixon schnell, Juan Pablo Montoya muss sich umgewöhnen

(Motorsport-Total.com) - Insgesamt vier unterschiedliche Aero-Konfigurationen stehen derzeit auf dem Texas Motor Speedway zum Test an. Es ist der erste große Oval-Test über zwei Tage, zu dem 19 IndyCar-Piloten anreisten. Am Ende eines kühlen und sehr windigen Tages lag Scott Dixon (Ganassi-Chevrolet) an der Spitze einer inoffiziellen Zeitenliste. "Die Bedingungen waren schwierig, denn die Winde trafen das Auto in jeder Runde anders", berichtete der IndyCar-Titelverteidiger. "Insofern musstest du in jeder Runde neu entscheiden, wo du dein Auto platzierst."

Titel-Bild zur News: Scott Dixon, Chip Ganassi

Oval-Abstimmung: Scott Dixon holt in Texas eine Tagesbestzeit Zoom

Das Firestone 660 auf dem superschnellen 1,5-Meilen-Oval nahe Fort Worth findet am 7. Juni 2014 statt. Marco Andretti (Andretti-Honda) ist einer der erklärten Oval-Spezialisten im Feld: "Wir fahren diese Autos hier auf der Rasierklinge", sagt der 27-Jährige. Der Abbau der Reifen und der geringe Aero-Grip "zwingt uns dazu, in den Kurven früh zu lupfen." Die IndyCars suchen in Texas vor allem nach weiteren Feinjustierungen, um das so gefährliche Pack-Racing zu verhindern. "Es geht also nicht um drastische Veränderungen, sondern um kleine Anpassungen", unterstreicht Andretti.

Will Power bläst in ein ganz ähnliches Horn: "Solange es kein geschlossenes Feld gibt, ist alles gut. Denn sobald man ein Pack-Racing bekommt, könnte auch meine Oma neben mir fahren. Dann braucht man kein Können mehr, dann ist es ganz einfach nur noch gefährlich. Aber so geben sie es zurück in die Hände der Piloten." Mit den gewünschten Folgen: "Die guten Fahrer werden dann vorne sein, wo sie auch hingehören und die Schlechten sind hinten. So wie es sein soll."

Wo sich in der inoffiziellen Power-Wertung IndyCar-Rückkehrer Juan Pablo Montoya (Penske-Chevrolet) einordnen wird, bleibt abzuwarten. Der Kolumbianer hat in Texas das Problem, dass er dort 14 NASCAR-Rennen mit ganz anderen Anforderungen bestritten hat: "In Sebring war das Testen einfacher, weil ich dort nur in einem IndyCar unterwegs war", sagt Montoya. "Hier war ich so oft in einem Cup-Car unterwegs, dass ich mich permanent daran erinnern muss, dass in einem IndyCar ganz andere Referenzpunkte gelten. Es ist schwieriger, macht Spaß und ist um einiges schneller."