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  • 23.10.2012 13:17

  • von Pete Fink

Champion Hunter-Reay bastelt am Heimrennen

Kann Ryan Hunter-Reay in Zukunft ein Rennen in seinem Wohnzimmer bestreiten? In Fort Lauderdale wird wieder an einem IndyCar-Wochenende gearbeitet

(Motorsport-Total.com) - Geboren ist Ryan Hunter-Reay in Texas, aber aufgewachsen ist der neue IndyCar-Champion in Boca Raton, etwas nördlich von Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida. Dort lebt der gerade 32 Jahre alt gewordene Andretti-Pilot nach wie vor und wünscht sich für die Zukunft ein echtes Heimrennen. Neu ist dieser Plan nicht: Bereits in der letzten Winterpause kursierten Gerüchte um ein Straßenrennen direkt am South Beach von Fort Lauderdale.

Titel-Bild zur News: Ryan Hunter-Reay

Ryan Hunter-Reay wünscht sich ein Heimrennen in Fort Lauderdale Zoom

Jetzt wird wieder verhandelt. "Es gibt ein paar terminliche Möglichkeiten, an denen so ein Projekt realisierbar wäre", sagte Hunter-Reay nun am Rande der Titelfeierlichkeiten in seiner Heimatstadt. "Wir arbeiten mit voller Kraft daran. Sei es schon für 2013 oder dann eben ein Jahr später. Die Fans wollen so ein Rennen, die Serie will es und die Stadt auch."

Eine konkrete Streckenführung mit einer Länge von rund zwei Meilen ist ebenfalls im Visier: Es würde direkt am Atlantischen Ozean entlang gehen, südlich des Las Olas Circle unter Einbeziehung des Highway A1A und des Seabreeze Boulevard. "Wenn die Sache richtig angepackt wird, dann hat so etwas eine gute Chance, nach dem Indy 500 eines der großen Aushängeschilder zu werden."

Sozusagen ein Long Beach der Ostküste oder ein Ersatz für das schillernde Surfers Paradise an der australischen Goldküste, wo Hunter-Reay einst sein erstes IndyCar-Rennen gewann. Der große Vorteil: Im sonnigen Süd-Florida könnte problemlos auch noch im Oktober oder November gefahren werden, was Fort Lauderdale fast automatisch zu einem Kandidaten für ein IndyCar-Saisonfinale machen würde.

Hunter-Reay würde in diesem Fall sicher noch mit von der Partie sein, denn der erste US-amerikanische IndyCar-Champion seit 2006 hat gerade seinen Vertrag mit Andretti Autosport um zwei Jahre verlängert, Hauptsponsor DHL zog gleich mit. Und: In Fort Lauderdale, quasi nur einen Steinwurf entfernt von der möglichen Strecke, hat der Transportkonzern sein US-Hauptquartier.