Porsche, Ford & Aston Martin in der GT1-WM

(Motorsport-Total.com) - Die GT1-Weltmeisterschaft hat drei neue Teams für die Saison 2012 gewinnen können. Somit sollten beim Saisonauftakt in Nogaro (8. April) 18 Sportwagen in der Startaufstellung stehen. Sechs Teams hatten ihre Teilname schon seit einigen Wochen fix bestätigt: AF Corse (Ferrari), All-Inkl Münnich-Motorsport (Mercedes), Hexis (McLaren), Reiter-Engineering (Lamborghini), Vita4One (BMW) und WRT (Audi). Neu hinzukommen zwei Porsche, zwei Aston Martin und zwei Ford GT.

© DPPI

Das Feld der GT1-WM wird 2012 voraussichtlich aus 18 Autos bestehen

Das Team China-GT1 setzte 2011 noch auf Corvette. In diesem Jahr bereichern sie die Serie mit zwei Porsche, die vom belgischen Mühlner-Team aufgebaut werden. Das russische Valmon-Team arbeitet mit LMP-Motorsport zusammen und wird zwei Aston Martin in die Rennen schicken. Über das dritte Team hat der SRO noch keine genauen Details bekanntgegeben. Es soll sich möglicherweise um ein Team mit indischer Lizenz und zwei Ford GT handeln. Auf technischer Seite soll mit Sunred Engineering zusammengearbeitet werden. Die Spanier sind aus der WTCC bekannt.

Monatelang gab es große Fragezeichen über die Größe des Starterfeldes. Da es zu wenige GT1-Fahrzeuge gibt, wird die GT1-WM in diesem Jahr paradoxerweise mit GT3-Fahrzeugen ausgetragen. "Ich bedanke mich bei den Stammteams, dass sie der WM die Treue halten", sagt SRO Gründer und Geschäftsführer Stephane Ratel. "Ich bin froh, dass wir drei weitere Teams gewinnen konnten, die das Starterfeld auf 18 erhöhen."

"Unser Traum ist es, die besten Sportwagenmarken mit zwei Fahrzeugen an den Start zu bringen. Der Kalender soll aus wichtigen Märkten für die Hersteller von Luxusautos bestehen." Stichwort Kalender: In der Aussendung der SRO heißt es, dass sich dieser noch leicht verändern könnte. In Kürze soll die endgültige Version veröffentlicht werden. Auch bei den neuen Teams ist noch nicht alles in Butter. Es stehen noch einige Bewilligungen aus, bevor die Teamstrukturen stehen. Die Fahrer sind auch noch offen.

Bei den bestätigten Teams hat sich das Fahreraufgebot leicht verändert. Hexis wird mit einem neuen McLaren MP4-12C versuchen, die Team-WM-Titel zu verteidigen. Als Fahrer bestätigt wurden Frederic Makowiecki, Stef Dusseldorp sowie Alvaro Parente und Gregoire Demoustier. WRT setzt auf den überarbeiteten Audi R8 LMS ultra mit den Ex-DTM-Piloten Frank Stippler und Oliver Jarvis. Das zweite Auto fahren Stephane Ortelli und Laurens Vanthoor.

Die italienische Mannschaft AF Corse setzt auf einen Ferrari 458 Italia. Drei Fahrer stehen bereits fest: Filip Salaquardo, Francesco Castellacci und Enzo Ide. Münnich hat noch keine Piloten benannt. Man kann aber davon ausgehen, dass Teamchef Marc Basseng wieder eine starke Fahrerpaarung zusammenstellen wird. Auch Michael Bartels (Vita4One) hat noch nicht seine drei Fahrerkollegen enthüllt.

Bei Reiter soll demnächst Albert von Thurn und Taxis und Tomas Enge bestätigt werden. Ein Partner für Peter Knox im zweiten Lamborghini LP 600 steht noch aus. Das chinesische Team setzt in einem Porsche auf Mike Parisy und im zweiten auf Ren Wei. Ihre Teamkollegen sind noch offen. Valmon wird in Form von Michail Aljoschin einen Russen an den Start bringen.