powered by Motorsport.com
  • 01.06.2012 17:51

Sachsenring wieder Mittelmotor-Land im GT-Masters?

Das GT-Masters reist zur dritten Saisonstation an den Sachsenring - Auf dem engen Kurs waren in den Vorjahren die Mittelmotor-Fahrzeuge im Vorteil

(Motorsport-Total.com) - Vier Rennen, vier verschiedene Sieger: Das GT-Masters begeistert in der Saison 2012 nicht nur mit dem Rekordfeld von 40 Sportwagen von 13 verschiedenen Marken, sondern beeindruckt auch mit Spannung und Vielfalt. Von der Nordseeküste Hollands geht es zum dritten Rennwochenende auf die Berg- und Talbahn des Sachsenrings, eine der schwierigsten und unter den Fahrern beliebtesten Strecken im Kalender. Alpina, Porsche, Corvette und BMW fuhren bisher je einen Laufsieg ein, die große Abwechselung an der Spitze verspricht auch am Sachsenring viel Rennaction und spannenden Motorsport.

Titel-Bild zur News:

Auf dem Sachsenring geht das GT-Masters-Saison 2012 in ihre dritte Runde

Jagd auf ihren ersten Saisonsieg macht in Sachsen die Riege der Mittelmotor-Fahrzeuge wie Audi R8, Lamborghini Gallardo, Ferrari 458 und Ford GT. Denn wer in den vergangenen Jahren beim GT-Masters auf dem Sachsenring siegen wollte, brauchte ein Auto mit dem Motor in der Mitte. Als einer der Favoriten startet nach zwei Siegen auf dem Sachsenring in den vergangenen beiden Jahren Audi-Pilot Christopher Mies (Prosperia). Im Audi R8 startet der Vizemeister von 2010 auf dem Sachsenring mit dem Schweden Edward Sandström als neuem Teamkollegen.

Doch auch das starke Ford GT-Duo Nico Verdonck und Jesse Krohn (Lambda) muss man auf dem anspruchsvollen Kurs bei Chemnitz mit auf der Rechnung haben. Nach starker Fahrt in den ersten vier Rennen, aber ohne das nötige Rennglück, hat auch Heinz-Harald Frentzen (Callaway) auf dem Sachenring in seiner Corvette Z06 viel vor. Der ehemalige Formel 1- und DTM-Pilot lag zuletzt schon mehrfach auf Podiumskurs und hofft zusammen mit Teamkollege Andreas Wirth in Sachsen erstmals auf den Sprung auf das Siegerpodest.

Corvette-Duo an Tabellenspitze

Für Tabellenführer Daniel Keilwitz (Callaway) zählen auch Audi und Co. zu den Favoriten, der Corvette-Pilot hofft aber zusammen mit Diego Alessi, die Tabellenspitze zu verteidigen. "Ein Ergebnis in den Top-Fünf sollte für uns machbar sein", gibt Keilwitz die Marschroute vor. Hoch motiviert nach einem verpassten Sieg in Zandvoort sind Titelverteidiger Dino Lunardi und Maxime Martin im Alpina B6. Das Meisterauto der Saison 2011 konnte auf dem Sachsenring in der Vergangenheit noch nicht auf das Podium fahren, das wollen Lunardi/Martin ändern und mit einem guten Ergebnis wieder die Tabellenspitze zurückerobern.

Daniel Keilwitz und Diego Alessi reisen als Tabellenführer nach Sachsen Zoom

Auf den ersten Saisonsieg hofft die starke Fraktion von Mercedes mit insgesamt acht Exemplaren des SLS AMG, angeführt von Sebastian Asch und Maximilian Götz (MS Racing). "Meinem Teamkollegen Maxi Götz und mir hat der Sachsenring immer gut gelegen und auch unserem Mercedes scheint die Strecke zu passen", ist Rennfahrersohn Asch vorsichtig optimistisch.

Auf zwei Exoten setzen die Lokalmatadore von Schulze aus der Nähe von Leipzig und Yaco aus dem Vogtland. Schulze setzt mit dem Nissan GT-R für Michael und Tobias Schulze den einzigen japanischen Sportwagen im GT-Masters ein und durfte sich mit dem neuen Nissan in den letzten Rennen über gute Fortschritte freuen. Die Yaco-Mannschaft um Ex-Rallyefahrer Uwe Geipel aus Plauen setzt auf den "Soundkönig" im GT-Masters, und bringt zwei Exemplare des Chevrolet Camaro GT an den Start. Der US-Dampfhammer mit Acht-Liter-V8-Motor begeisterte schon bei den ersten beiden Rennwochenenden die Fans mit bulliger Optik und bollerndem V8-Sound.

Ein neuer Sieger wird am Sachsenring auch in der Amateurwertung gesucht. Zwei Mal triumphierte bisher Porsche 911-Fahrer Swen Dolenc (Fach Auto Tech), jeweils einmal waren Kristian Poulsen (Young-Driver-AMR) im Aston Martin Vantage und Carsten Tilke (Prosperia) im Audi R8 siegreich. Nach einem schwierigen Saisonstart hofft der amtierende Amateurchampion Marc Hayek (Reiter) im Lamborghini Gallardo ebenso auf den ersten Saisonsieg wie der zweifache Amateurchampion Toni Seiler (Callaway) in seiner Corvette.