Wieso 2017 eine Rekordära in der GP2 endet

(Motorsport-Total.com) - Dass Jordan King und Sergio Sette Camara 2017 für MP in der GP2-Serie an den Start gehen (zur Fahrerübersicht 2017), mag nur eine Randnotiz sein, doch mit der Verkündung des Fahreraufgebots endet eine Rekordära in der höchsten Nachwuchsserie unterhalb der Formel 1: Bislang war der niederländische Rennstall seit dem Einstieg 2013 stets mit Daniel de Jong in die Saison gegangen, doch dieser wird die GP2 verlassen.

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Daniel de Jong nicht im orangefarbenen MP-Renner zu sehen, ist ungewöhnlich Zoom

Sportlich mag der 24-Jährige mit insgesamt zwölf Zählern in fünf Jahren zu den erfolglosesten Piloten der Serie gehören, dennoch hat er einen Rekord aufgestellt: 79 Rennen fuhr er für den Rennstall seines Vaters Henk, und es wären noch mehr geworden, hätte de Jong nicht nach seinem schweren Unfall in Spa-Francorchamps 2015 aussetzen müssen.

Die Liste der teamtreuesten Piloten führt er damit in einer Serie, die für ihre hohe Fluktuation bekannt ist, deutlich an: Platz zwei im Ranking kommt auf "gerade einmal" 64 GP2-Rennen. Dass die hohe Zahl der Rennen durch familiäre Beziehungen zustande kommt, ist dabei keine Überraschung, schließlich fuhr de Jong seit 2008 in diversen Serien immer wieder für das MP-Team, das 2017 somit in eine neue Ära geht.

Wie es mit dem Rekordhalter in diesem Jahr weitergeht, ist noch offen, doch schon im Vorjahr hatte er angekündigt, dass 2016 seine letzte GP2-Saison sein dürfte. Und obwohl de Jong den alten Rekordhalter nach fast zehn Jahren ablöste, ist die Bestmarke für 2017 schon wieder in Gefahr: Sollte Artjom Markelow eine weitere Saison bei Russian Time anhängen, würde er auf 86 Rennen für das Team kommen - sieben mehr als de Jong für MP.

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