• 06.09.2016 17:28

Marvin Kirchhöfer in Monza nur im Nachgang belohnt

Marvin Kirchhöfer konnte sich in Monza zumindest über einen Punkt freuen, auch wenn er diesen erst nachträglich erhalten hatte und mehr erwartete

(Motorsport-Total.com) - Marvin Kirchhöfer musste beim GP2-Auftritt erneut einen Rückschlag hinnehmen und sich mit einem Zähler zufriedengeben. Nach dem Reifenpech von Belgien startete Kirchhöfer im Königlichen Park von Monza unter guten Vorzeichen ins Wochenende. Bereits im Training konnte der 22-jährige GP2-Pilot aus dem britischen Rennstall Carlin sein über 600 PS starkes Arbeitsgerät mit Rang acht in die Top 10 fahren.

Titel-Bild zur News: Marvin Kirchhöfer

Marvin Kirchhöfer hat aktuell 21 Zähler auf dem Konto Zoom

Im Qualifying musste sich Kirchhöfer dann in dem sehr eng beieinander liegenden Starterfeld (von Rang eins bis Rang 15 lagen alle Fahrer innerhalb einer Sekunde) allerdings mit Platz 13 abfinden. Im ersten Rennen am Samstag hatte Kirchhöfer, lange Zeit auf Platz elf liegend, die Punkteränge im Visier, bis ihn im letzten Drittel des Rennens der Schwede Jimmy Eriksson (Arden) von der Strecke abdrängte, für die der Schwede später auch bestraft wurde. Am Ende reichte es für Kirchhöfer nur noch für Platz 17, von welchem er auch ins zweite Rennen am Sonntag starten musste.

Die Hoffnungen für einen Platz in den Punkterängen schienen in unerreichbarer Ferne zu liegen. Doch mit einer enormen Willenskraft und viel Ehrgeiz präsentierte der einzige Deutsche im Feld eine starke Leistung, die im Nachgang mit einen Punkt belohnt wurde. Von 17 aus kämpfte sich der Leipziger durch das Starterfeld und konnte mit Rang zehn die Top 10 abschließen. Im Anschluss des Rennens analysierten die Rennleiter einige Aktionen und verhängten nachträglich einige Zeitstrafen. Diese führten schließlich dazu, dass Marvin Kirchhöfer als Achter gewertet wurde und seine Leistung schließlich mit einen Punkt belohnt wurde.

"Wir sind, wie bereits auch schon in Spa, gut ins Rennwochenende eingestiegen. Momentan fehlt uns aber einfach das letzte Quäntchen Glück", resümiert Kirchhöfer. "Es wäre sicherlich mehr drin gewesen, wenn meine Bremsen im ersten Rennen nicht überhitzt gewesen wären und ich durch die Aktion mit Eriksson nicht hätte den Notausgang nehmen müssen. Im zweiten Rennen konnte ich gut mit dem vorderen Feld mithalten, das Setup fühlte sich ganz gut an und am Ende ist man dann natürlich auch dankbar für den Punkt", so der Deutsche etwas verhalten.


GP2-Serie in Monza

Nun heißt es für den Sachsen dies zu verarbeiten und sich mental auf das nächste Rennen Ende September vorzubereiten. Für Kirchhöfer und die GP2 ist die Reise in Europa beendet, denn vom 30. September bis 2. Oktober findet der vorletzte Lauf seiner Debütsaison in der GP2-Serie in Kuala Lumpur (Malaysia) statt.