• 17.02.2011 10:29

  • von Stefan Ziegler

Bahrain: Die Unruhen erreichen den Motorsport

Die GP2-Asia-Serie musste ihr Programm in Bahrain kurzfristig verschieben: Aufgrund der Unruhen war am Donnerstag kein Trainingsbetrieb möglich

(Motorsport-Total.com) - Die jüngsten Ereignisse im nahen Osten gehen nicht spurlos am internationalen Motorsport vorbei: Am Bahrain International Circuit, wo in knapp einem Monat der Saisonauftakt zur Formel-1-WM 2011 ausgetragen wird, konnte am Donnerstag kein Trainingsbetrieb für die GP2-Asia-Serie stattfinden. Die Verantwortlichen der Meisterschaft mussten ihr Programm deshalb kurzfristig auf Freitag verschieben.

Titel-Bild zur News: GP2-Asia, Start

Die Ampeln stehen auf Rot: In Bahrain war am Donnerstag kein Training möglich

Die Verzögerungen beim Ablauf des zweiten Saisonevents der GP2-Asia gehen auf die Unruhen in Manama zurück, die sich in den vergangenen Stunden noch einmal zugespitzt haben. Erneut kam es in der Hauptstadt von Bahrain zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, sodass das medizinische Personal des Bahrain International Circuits in die städtischen Krankenhäuser abberufen wurde.

Dort sollen sich die Angestellten für eventuelle Notfälle bereithalten, was freilich die Konsequenz mit sich brachte, dass parallel kein Trainingsbetrieb auf der Rennstrecke möglich war - ohne medizinische Versorgung vor Ort dreht sich im Motorsport kein Rad. Die Verantwortlichen der GP2-Asia haben ihr Programm daher erst einmal modifiziert und werden das ausgefallene Training am Freitag nachholen.

Im Hinblick auf die bevorstehenden Formel-1-Testfahrten und den ersten Formel-1-Grand-Prix des Jahres sind die jüngsten Ereignisse in Bahrain sicherlich alles andere als ermutigend. Einzelne Personen des Rennzirkus' hatten zuletzt bereits Bedenken geäußert, die sich jetzt zu erhärten scheinen. In Bahrain ist man indes bemüht, die Sicherheit der Motorsport-Beteiligten zu gewährleisten.