F1 2010: "Be the Driver, Live the Life"

(MST/Speedmaniacs.de) - Im September ist es endlich so weit, dann dürfen Formel-1-Fans selbst ins Cockpit der aerodynamisch ausgefeilten und je nach Strecke über 300 km/h schnellen Boliden von Red Bull, Ferrari, McLaren, Mercedes und Co. steigen. Das Kredo von F1 2010 lautet "Be the Driver, Live the Life" und soll den Gamern das Gefühl vermitteln selbst ein Teil der Action zu sein und die Anspannung wenige Augenblicke vor dem Start auf dem Grid und brachiale Beschleunigung der PS-starken Wagen zu spüren.

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Auch in F1 2010 werden die Spieler unter feuchten Bedingungen gefordert

Damit das Fahgefühl stimmt, haben die Programmierer die EGO-Engine modifiziert, denn das komplexe Zusammenspiel von Aerodynamik, Reifenverhalten und Motorleistung unterscheidet sich zu stark von den bisherigen Race Driver- und Colin McRae-Spielen die bereits erfolgreich Codemasters eigene Technologie verwenden. Die Änderungen beinhalten außerdem ein komplexes Wettersystem und gehen so weit, dass selbst der je nach verwendetem Regenreifen unterschiedliche Wasserverdrängungsfaktor berücksichtigt wird, was wiederum direkte Auswirkungen darauf hat wie viel Grip vorhanden ist.#w1#

Lenkrad oder Gamepad und virtuelle Pressekonferenz

Ein wichtiger Aspekt ist natürlich auch die Kontrolle über den Rennwagen. Wie viel Bedeutung dem beigemessen wird, verdeutlicht Senior Producer Paul Jeal gegenüber 'ComputerAndVideoGames.com': "Unser Ziel bei den Eingabegeräten besteht darin, alle Lenkräder zu unterstützen und sicherzustellen, dass die Spieler die ein Gamepad verwenden nicht benachteiligt werden." Eine Einstellung die man nach Jeals Eindruck auch bei Polyphony Digital für Gran Turismo berücksichtigen sollte, denn: "Wenn man bei Gran Turismo kein Lenkrad verwendet, hat man keine Chance zu gewinnen. Das ist sehr schade und ein Grund weshalb wir darauf sehr geachtet haben."

Codemasters Formel-1-Game beschränkt sich aber nicht nur auf das Racing selbst, sondern wird den Spielern auch ermöglichen an einer virtuellen Pressekonferenz teilzunehmen. Dass es sich bei diesem Feature um mehr als nur ein Gimmick handelt, verdeutlichen die folgenden Informationen: "Die Fragen werden direkt einem selbst, dem Fahrer, gestellt und basieren auf tatsächlich vorgefallenen Ereignissen auf der Strecke. Wenn man einen Zwischenfall hatte oder aus der Qualifikation ausgeschieden ist, erwarten einen sich darauf beziehende Fragen. Als Antworten stehen eine Reihe von optionalen Möglichkeiten inklusive 'Kein Kommentar' zur Verfügung. Jede Antwort beeinflusst die Beziehung zu bestimmten Dingen. Man sollte seinen Teamkollegen also nicht immer nur kritisieren und könnte versuchen diesen etwas zu motivieren, wenn es sich um einen Rookie handelt. Man kann ferner sein Team loben oder kritisieren, um schneller Upgrades zu bekommen. Und man kann die Presse dazu benutzen, um bekanntuzgeben, dass man gerne eines Tages für McLaren fahren würde und so beginnen eine Beziehung zu diesem Team aufzubauen, wenngleich das natürlich das aktuelle Team nicht so gerne hören wird."

PC-exklusive Features und die Frage nach DLC

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Action in der Boxengasse, hier noch mit den 2009er-Teams Zoom

Die durch diverse Rennsimulationen verwöhnte PC-Community darf sich auf IR Tracker-Unterstützung freuen, wodurch während des Fahrens optional ein nach links beziehungsweise rechts erweiterter Sichtbereich zur Verfügung steht. "Im Moment schauen wir uns einige an die Augen gebundene Geräte an die, wenn man seinen Kopf leicht zur Seite nach links oder rechts bewegt, die Kameraperspektive verändern. Gegenwärtig setzen wir auf das was bereits in DiRT 2 funktioniert und haben auf PC den IR Tracker."

Natal für Xbox 360 oder PlayStation Eye auf der PS3 wird es aber ebenso wenig wie Unterstützung für das derzeitige Hype-Thema 3D geben - zumindest nicht in der 2010er-Version. Konsoleros sollten darüber aber nicht allzu enttäuscht sein, denn, so erklärt der Senior Producer, Features die es nicht in die erste Ausgabe des Formel-1-Spiels schaffen, könnten im Nachfolger enthalten sein: "Wir wollen, dass 2011 nicht einfach nur ein Update der Fahrer und Teams wird, sondern schauen uns all das an was wir jetzt nicht berücksichtigen konnten und wie wir das hinzufügen können." Damit wäre auch die Frage, ob es zunächst im Jahresrhythmus ein Spiel zur Königsklasse geben wird, beiläufig beantwortet.

Daraus leitet sich außerdem ab, dass mit zusätzlich herunterladbaren Spielinhalten nach jetzigem Stand der Dinge nicht zu rechnen ist. Allerdings halten sich die Entwickler diese Möglichkeit offen, schließlich könnte man darüber nach Release des Spiels, so denn notwendig, eingetretene Änderungen in der Fahrerpaarung bestimmter Teams auf den aktuellen Stand bringen oder das Kräfteverhältnis ausbalancieren. Da bis zur Veröffentlichung in einem halben Jahr aber ausreichend Zeit ist, geht man intern bei Codemasters davon aus, dass genügend Zeit zur Verfügung steht alle Aspekte der Saison 2010 korrekt im Spiel abzubilden und man sich nach der Auslieferung direkt auf die 2011er-Version konzentrieren kann.

Infos zu den Mehrspielermodi

Viele Formel-1-Fans unter den Gamern freuen sich auf F1 2010 vor allem wegen der Mehrspielermöglichkeiten. Schließlich macht es nun einmal wesentlich mehr Spaß gegen menschliche Gegner, am besten die eigenen Freunde, zu fahren als gegen die AI.

"Es gibt im Grunde drei Hauptspielmodi", erklärt Senior Producer Paul Jeal gegenüber 'ComputerAndVideoGames.com' dazu. "Einer davon ist ein typisches schnelles Rennen das es einem erlaubt sofort loszulegen und ein paar Runden Spaß zu haben. Dann gibt es den Endurance-Rennmodus der einige Strategieelemente beinhaltet. Dabei handelt es sich um ein Rennen mit acht Runden und vorgeschriebenem Boxenstopp. Der dritte Modus erlaubt es frei auszuwählen was in Bezug auf die Rennen, Saison, Regen, Rundenanzahl und Fahrhilfen vorgegeben ist."

Noch nicht abschließend entschieden ist, wie viele menschliche Piloten in einem Online-Rennen antreten können, jedoch werden es "vermutlich 12 Spieler" mit den restlichen Startplätzen übernommen von der AI sein. Ebenso tüftelt man bei den Codemasters Studios Birmingham noch daran, wie man den Multiplayer- mit dem Einzelspielermodus über das Feature der XP-Erfahrungspunkte verbinden kann.