Forza Horizon 2: Next-Gen-Grafik wird nicht mehr von Polygonenanzahl bestimmt

(MST/Speedmaniacs.de) - Für das schon Ende September erscheinende Rennspiel Forza Horizon 2 das technisch auf der von Turn 10 Studios für Forza Motorsport 5 entwickelten Technologie aufbaut, hat Playground Games einen neuen Ansatz gewählt der zukünftig die Beurteilung der grafischen Qualität von Videospielen in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen könnte.

© Microsoft

Das Licht soll in Forza Horizon 2 für eine lebensechte Grafik und bessere Spielerfahrung sorgen Zoom

Laut Creative Director Ralph Fulton treten Aspekte wie die Anzahl der für die Darstellung einzelner Objekte verwendeten Polygone (je mehr, desto besser) und die Auflösung der Texturen (je höher, desto schärfer) mit der nun aktuellen Hardwaregeneration in den Hintergrund. Stattdessen steht nun die Beleuchtung, also der Einsatz des Lichtes und die Simulation der Wirkung von Lichtstrahlen die auf Objekte fallen, im Vordergrund.

Bei Forza Horizon 2 hat sich das Entwicklerteam aus Leamington Spa deshalb mit voller Aufmerksamkeit auf das Licht und dessen Wirkung konzentriert: "Es geht darum, wie das Licht durch die Atmosphäre strahlt und auf der Karosserie eines Fahrzeugs funkelt, wie die Welt in einer Pfütze auf einer nassen, gepflasterten Straße reflektiert wird. Es geht darum die Unvollkommenheit die etwas erst real erscheinen lässt darzustellen. Ich spreche dabei von den leichten Kratzern auf einer Bremsscheibe und der flockigen Farbe und verrostetem Metall einer verwitterten Scheunentür. Das ist es was die Next-Gen-Schönheit ausmacht", wird Fulton von 'IGN.com' zitiert.

Der Einsatz hat sich offenbar ausgezahlt, denn während in anderen Spielen zum Beispiel der Himmel die Farbe eines von einem Grafiker vorausgewählten Farbtones annimmt, kommt in Forza Horizon 2 ein System eines physikalisch akkuraten Modells der Erdatmosphäre zum Einsatz das dem Vorbild von Mutter Natur folgt und zum Beispiel einen Regenbogen oder strahlend blauen Himmel basierend auf Rahmenparametern darstellt, ganz dynamisch und nicht etwa weil es so oder an einer bestimmten Stelle von den Grafikkünstlern vorgegeben wurde. Das Ergebnis soll eine lebensechte Kulisse sein die den Rahmen der virtuellen Rennen bildet und den Spieler beinahe vergessen lässt, dass es sich um ein Videogame handelt.