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  • 02.12.2017 06:06

  • von Maria Reyer & Scott Mitchell

Formel E: Faraday und Dragon gehen ab sofort getrennte Wege

Das Dragon-Team hat sich von der Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Start-up Faraday Future gelöst - Mit Jani und d'Ambrosio an alte Erfolge anknüpfen

(Motorsport-Total.com) - Die Partnerschaft zwischen dem Dragon-Formel-E-Team und Faraday Future ist offiziell beendet. Die technische Partnerschaft wurde vor der Saison 2016/17 über mehrere Jahre eingegangen - außerdem wurde das Team dadurch in Faraday Future Dargon Racing umbenannt. Allerdings ist in der offiziellen Teilnehmerliste der Formel E für die anstehende Saison nur noch Dragon Racing zu finden.

Titel-Bild zur News: Robin Frijns, Jerome D'Ambrosio

In Zukunft wird auf dem Dragon-Boliden keine Faraday-Aufschrift zu sehen sein Zoom

Das kalifornische Start-up Faraday Future, das sich auf Elektrovehikel spezialisiert hat, bestand ursprünglich darauf, dass die Partnerschaft mit dem Team auch weiterhin Bestand habe. Wie 'Motorsport-Total.com' nun allerdings erfahren hat, ist die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung aufgelöst.

Die Firma Faraday Future wurde erst 2014 gegründet und hat sich als mysteriöses, aber aufregendes Technologie-Start-up positioniert. 2016 war die Firma Titelsponsor für den Long Beach ePrix, danach hat man die Zusammenarbeit mit dem Dragon-Team bekannt gegeben. Das Team hatte allerdings keinen Erfolg in der abgelaufenen Saison.

In der Teamwertung konnte man nach Siegen in den ersten zwei Jahren und den Rängen zwei und vier, 2016/17 nur den achten Gesamtrang holen - kein einziges Podium konnten Loic Duval und Jerome d'Ambrosio einfahren. Nun musste der Franzose für WEC-Routinier Neel Jani Platz machen.

Zuletzt schrieb Faraday Future negative Schlagzeilen, da man in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Jia Yueting, der sich sein "LeEco"-Imperium mit dem Automobil-Konzern vergrößert hat, steckt hinter der Firma, mit der er auf dem Elektromarkt unbedingt Tesla überflügeln wollte. Die Firma hat nun allerdings den Chef der Motorsportabteilung, Nate Schroeder, und Ex-Ferrari-Manager Marco Mattiacci verloren. Außerdem wurde zuletzt der Bau einer Betriebsstätte in Nevada gestoppt.