• 11.11.2017 09:12

  • von Julia Spacek & Scott Mitchell

Neue Teamstruktur bei Renault e.dams

Formel-E-Pilot Sebastian Buemi erklärt, wie sich e.dams personell verändert hat und warum in der Saison 2017/18 keine großen Änderungen am Auto zu erwarten sind

(Motorsport-Total.com) - Der dreifache Teammeister in der Elektro-Rennserie Formel E e.dams tritt mit einer neuen Struktur des Testteams an. Laut e.dams-Pilot Sebastian Buemi haben die Franzosen ihre Mannschaft umorganisiert und eine "komplett neue" Crew für Testeinsätze als Vorbereitung für die Saison 2017/18 zusammengestellt. Den Antriebsherstellern in den Formel E werden zusätzlich 15 private Testtage zu den offiziellen Tests, bei den alle zehn Teams teilnehmen, zugestanden. Und Renault bekommt eine Sondererlaubnis, weil sie das Kundenteam Techeetah beliefern.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Sebastien Buemis Formel-E-Team e.dams hat sich personell neu aufgestellt Zoom

Momentan teilt das Team die Ressourcen für die kommende Saison und 2018/19 auf, denn dann muss die Antriebseinheit, bestehend aus Motor, Wechselrichter und Getriebe, zum ersten Mal eine komplette Renndistanz halten und die Leistung im Qualifying und Rennen wird erhöht.

Buemi erklärt gegenüber 'Motorsport-Total.com', dass e.dams sein Testteam neu aufgestellt hat, weil man im Vergleich zur Konkurrenz, wie dem neuen Abt-Audi-Werksteam, zu wenige Einsatzkräfte in den eigenen Reihen hatte. "Wir haben unser Testteam verbessert", erklärt er. "Es ist jetzt eine komplett andere Mannschaft."

Entwicklung für Saison 2018/19 läuft

"Es war ein kleines Team, das größer und größer wird. Audi ist so viel größer als wir, insgesamt sind wir vielleicht 25 Personen. Wir mussten eine Crew für die Testfahrten zusammenstellen. Die Jungs haben viel Arbeit geleistet, um uns für die Saison fünf neu zu organisieren, wenn die Meisterschaft größer und verbessert wird", erklärt der Formel-E-Champion von 2015/16.

"Wir haben sehr viel Energie in die Verbesserung unseres Testteams und unserer Abläufe investiert. Wir haben an kleinen Details wie der Software und Differenzial gearbeitet. Dinge, die sich hoffentlich auf die Rundenzeit auswirken und dem Fahrer helfen werden. Diese Autos sind so unberechenbar, so schwierig am Limit zu fahren. Es hilft dir, nicht zu viele Fehler zu machen. Es geht mehr um die reine Performance", meint Buemi.


Fotos: Formel-E-Testfahrten in Valencia


Renault hat den Fokus auf die Entwicklung der Antriebseinheit für 2018/19 gerichtet und Buemi erklärt, dass man von den Franzosen in der neuen Saison keinen großen technologischen Fortschritt erwarten darf. "Wir sind eines der wenigen Teams, dass nicht alles überarbeitet hat. Wir haben das gleiche Gehäuse, Elektromotor und alles aus Saison zwei behalten", sagt der Schweizer. "Wir haben keinen neuen Crashtest durchgeführt, wie es die meisten der anderen Teams getan haben. Wir haben das Auto nicht wirklich verbessert, sondern uns auf andere Dinge konzentriert und den Hauptfokus auf die Saison fünf gerichtet."


Fotostrecke: Das Fahrerfeld der Formel E 2017/18

Renault wird zur Saison 2018/19 von Nissan übernommen. Dadurch wird Nissan von Renaults umfangreicher Entwicklungsarbeit profitieren, während Renault alle Ressourcen in das Formel-1-Projekt steckt.

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