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  • 28.09.2017 15:54

  • von Roman Wittemeier

Audi vs. Porsche: Neuauflage des Konzernduells

Ab der Saison 2019/20 treffen die Konzernschwestern Audi und Porsche in der Formel E direkt aufeinander - Ingolstadt freut sich auf die Herausforderung

(Motorsport-Total.com) - Mit einer großen Präsentation des Audi e-tron FE04, der Werksfahrer Lucas di Grassi und Daniel Abt sowie des neuen Teamchefs Allan McNish hat man beim Hersteller aus Ingolstadt eine neue Ära eingeläutet. Audi bekennt sich als erster deutscher Hersteller ab der Saison 2017/18 werksseitig zur Formel E. In den kommenden Jahren soll die Konkurrenz von BMW und Mercedes zusätzliche Würze hineinbringen, 2019/20 kommt Porsche in die Szene.

Titel-Bild zur News: Audi e-tron FE04

Audi wird in gut zwei Jahren auf die Konzernschwester Porsche treffen Zoom

In gut zwei Jahren wird es also eine Neuauflage des Duells der Konzernschwestern geben. Trat man im Wettbewerb der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in den Jahren 2014 bis 2016 mit komplett unterschiedlichen LMP1-Fahrzeug- und Antriebskonzepten gegeneinander an, wird der Kampf der beiden Marken des Volkswagen-Konzerns in der Formel E mit vergleichbaren Mitteln ausgefochten. Man will sich gegenseitig anstacheln, nicht ausbooten.

"Wir sind innerhalb des Konzerns ausgesprochen wettbewerbsorientiert aufgestellt", erklärt Audi-Entwicklungsvorstand Peter Mertens im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Dazu gehöre, dass man nicht nur mit Produkten auf der Straße gegeneinander antrete, sondern auch im GT-Sport und künftig in der Elektrorennserie. "Wir begrüßen Porsche in der Formel E. Wir werden versuchen, sie zu schlagen - und sie uns umgekehrt genauso", sagt Mertens.

"Wenn sich am Ende der Kampf um Siege zwischen Audi und Porsche entscheidet, dann ist das für den gesamten Konzern doch sehr gut", schmunzelt der erfahrene Ingenieur, der seinen Posten im Audi-Vorstand im vergangenen Winter antrat. "Wir meinen unser Engagement sehr ernst, und wir schätzen die Plattform Formel E. Unter diesen Voraussetzungen ist es sinnvoll, dass man als Hersteller auch ein entsprechendes Bekenntnis abgibt."

"Wir wollten ganz bewusst vorn dabei sein. Wir sind stolz, dass wir der erste deutsche Hersteller mit einem Werksteam in der Formel E sind", erklärt der Audi-Chefentwickler. "Wir wollen nicht nur mitspielen, sondern vorne sein. Wir wollen gewinnen - gar keine Frage." Auf dem Weg zu Siegen soll Partner Schaeffler weiterhin helfen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde vor wenigen Wochen fixiert und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Ergo: Schaeffler wird gemeinsam mit Audi dann gegen den derzeitigen LMP1-Partner Porsche antreten.

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