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Sebastien Buemi prophezeit Formel E "glänzende Zukunft"

Die Formel E erlebt einen Zulauf von Herstellern, von dem andere Rennserien nur träumen - Sebastien Buemi sieht darin ein klares Bekenntnis für die Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Technik der Zukunft, Sport der Zukunft: Immer mehr Autohersteller bekennen sich auch im Rennsport zur Elektromobilität. Vor dem jüngsten Grand Prix der aktuell zu Ende gegangenen Formel-E-Saison in Montreal gaben erst Mercedes und dann Porsche bekannt, dass sie in der sechsten Saison 2019/20 einsteigen werden. Gleichzeitig kehrt Mercedes der DTM den Rücken, Porsche steigt aus dem LMP1-Klasse der Langstrecken-WM aus.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi, Jean-Eric Vergne

Sebastien Buemi freut sich auf neue Hersteller in der Formel E Zoom

Zusammen mit Audi, die als erster deutscher Autohersteller im kommenden Dezember mit einem Werksteam in die Formel E einsteigen, und BMW, die ein Jahr später folgen, beherbergt die Elektro-Rennserie mit den bereits jetzt vertretenen Marken in Bälde mehr Werksunterstützung verschiedener Hersteller als jede andere Motorsportserie. Sebastien Buemi, Formel-E-Champion 2015/16, begrüßt diese Entwicklung.

"Das übertrifft alle Hoffnungen für die Formel E", sagt der Schweizer bei 'fiaformulae.com'. "Es sind großartige Neuigkeiten. Natürlich steigen Mercedes und Porsche erst in Saison sechs ein. Wir müssen also erst noch die vierte und fünfte Saison absolvieren, aber ich denke, im Moment gibt es keine Meisterschaft im Motorsport, die eine bessere Zukunft hat." Buemi tritt seit 2014/15 in der Formel E an, wurde einmal Meister und zweimal Vizemeister.

Als Fahrer der ersten Stunde habe er einen so raschen Fortschritt nicht kommen sehen: "Es zeigt, dass alle Hersteller sich politisch in dieselbe Richtung bewegen. Noch vor zwei Jahren hätte ich das nicht erwartet. Wir sollten es genießen, denn wir haben tolle Autos, tolle Austragungsorte und bald tolle Neueinsteiger", schwärmt Buemi. Mit Renault gewann der Schweizer in dieser Saison zum dritten Mal den Teamtitel, verlor den Fahrertitel jedoch an Lucas di Grassi.


Fotos: Formel E in Montreal