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Formel E Monaco: Lopez droht nach WEC-Crash auszufallen

Jose-Maria Lopez könnte das Formel-E-Rennen in Monaco verpassen, doch das letzte Wort haben die Ärzte - Fragezeichen auch über Robin Frijns

(Motorsport-Total.com) - Jose-Maria Lopez droht auch für das Formel-E-Rennen in Monaco an diesem Wochenende auszufallen, nachdem er bereits das 6-Stunden-Rennen der Langstrecken-WM in Spa-Francorchamps am Samstag auslassen musste. Der Argentinier hatte sich beim WEC-Event in Silverstone Verletzungen im Wirbelbereich zugezogen und muss darauf hoffen, dass die Ärzte ihn als renntauglich einstufen.

Titel-Bild zur News: Jose-Maria Lopez

Jose-Maria Lopez durfte zuletzt in Belgien nicht an den Start gehen Zoom

"Ich bin nicht sicher, ob ich in Monaco fahren kann", erklärt Lopez gegenüber 'Autosport'. Für den DS-Virgin-Piloten hat der Auftritt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit Toyota derzeit die größte Priorität, und sollte er mit seinem Einsatz in Monaco das Engagement beim berühmten Langstrecken-Klassiker gefährden, dann werde er nicht fahren, wie er betont. "Ich werde kein weiteres Rennen fahren, wenn ich weiß, dass ich mich dann nicht erholen kann", so Lopez.

"Aber wenn die Ärzte sagen, dass ich okay und geheilt bin und fahren kann, dann werde ich fahren", sagt der Argentinier weiter. Lopez war erst vor der Saison von der Tourenwagen-WM in die Formel E gewechselt, wo er für das Team DS Virgin an den Start geht. Sein bestes Resultat war bislang Rang sechs beim vergangenen ePrix in Mexiko.

Sollte Lopez ausfallen, käme aller Voraussicht nach Alex Lynn zu einem verfrühten Einsatz für das Team. Der ehemalige GP3-Champion steht bereits für den Event in New York parat, wenn die beiden Stammpiloten Lopez und Sam Bird den WEC-Lauf am Nürburgring bestreiten werden. "Ich habe jüngst einen Entwicklungstest für DS absolviert und viel Zeit im Simulator verbracht. Mit Sicherheit wäre ich bereit", betont Lynn bei 'Autosport'.

Auch ein weiterer Brite steht am Samstag in Monaco auf Abruf: Alexander Sims könnte bei Andretti fahren müssen, sollte Robin Frijns ausfallen. Der Niederländer hatte sich im vergangenen Monat einen Bänderriss im Knie zugezogen, war am Wochenende jedoch schon wieder in der Blancpain-Sprint-Serie in Brands Hatch aktiv. "Ich habe mit ihm gesprochen, und er ist fit", sagt Teamchef Roger Griffiths über Frijns.

Fahren soll für den Niederländer kein Problem sein, jedoch stellt der Autowechsel für ihn eine Herausforderung dar: "Es sind diese paar Sekunden, die schmerzhaft werden können", meint er. In Monaco möchte er ausprobieren, ob der Fahrzeugwechsel funktioniert und dann entscheiden, ob es sinnvoll ist, am Rennen teilzunehmen. "Wir werden Alexander in Monaco haben, falls es irgendwelche Probleme geben sollte. Unser Plan ist aber weiterhin, mit Robin zu fahren", so Griffiths.