Großer Vorsprung für Buemi: "Werde noch Punkte verlieren"
Sebastien Buemi will sich auf seiner komfortablen Gesamtführung nicht ausruhen: Er will den Erfolg so lange wie möglich mitnehmen, denn er wird auf jeden Fall verlieren
(Motorsport-Total.com) - 75 Punkte aus drei Rennen: Ist Sebastien Buemi in der dritten Formel-E-Saison überhaupt zu bezwingen? Auch beim dritten Saisonlauf hält der Schweizer die Konkurrenz in Schach und hält sich in der Gesamtwertung fast makellos - sieht man einmal von den verpassten Zählern für die Pole-Positions und schnellsten Rennrunden ab. Schon jetzt hat er einen Vorsprung von 29 Punkten auf Verfolger Lucas di Grassi. Teamkollege Nicolas Prost liegt noch weitere zehn Zähler zurück.
© FIA Formula E
Sebastien Buemi fühlt sich auch mit 75 Punkten noch lange nicht sicher Zoom
Eigentlich sollte man meinen, dass die Meisterschaft schon so früh fast entschieden ist, doch Buemi tritt auf die Euphoriebremse: "Es ist gut, dass wir ein Punktepolster haben, weil ich noch Punkte verlieren werde", mahnt er. Der Renault-e.dams-Pilot muss wegen der WEC-Überschneidung nämlich auf alle Fälle die beiden ePrix in New York auslassen, wodurch die Konkurrenz im Optimalfall 58 Zähler gutmachen kann.
Von daher heißt es für Buemi, sich zu Saisonbeginn wie ein Eichhörnchen die Punktetaschen vollzustopfen, damit es am Ende reicht. "Wir müssen das so mitnehmen, solange es so läuft", sagt er nach dem Rennsieg von Buenos Aires, der die Vormachtstellung des Renault-Teams auch nach der langen Winterpause noch einmal deutlich unterstrich. "Hoffentlich geht das noch ein paar Rennen so weiter."
In Argentinien war die Kombo Buemi/Renault aber wieder einmal unschlagbar im Rennmodus. Im Qualifying sprang zwar erneut nur der dritte Rang heraus, doch schon in Runde sechs setzte sich der Schweizer in Führung und musste diese gegenüber Jean-Eric Vergne (Techeetah) nur noch verteidigen. "Ich hatte ein großartiges Auto", lobt er und weiß, wo er herkommt: "Dank Renault bin ich hier."
Übrigens: Während Buemi mit seinen ersten Plätzen eine beeindruckende Konstanz an den Tag legt, kann Gleiches auch über seinen Teamkollegen Nicolas Prost gesagt werden. Doch der Sohn von Teammanager Alain Prost dürfte mit drei vierten Plätzen nicht ganz so glücklich sein...
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