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Claire Williams: Formel 1 technologisch noch vor Formel E

Claire Williams sieht die Formel 1 in Sachen Technologie der Formel E noch einen Schritt voraus - Doch wird das in Zukunft auch so bleiben?

(Motorsport-Total.com) - Die Formel E rüstet sich für den großen Kampf der Hersteller in den kommenden Jahren und ist auf Wachstumskurs. Jaguar hat sich als jüngster Hersteller in der Elektrorennserie mit dem Williams-Team zusammengetan und lässt so auch den Formel-1-Rennstall profitieren. Doch Williams ist bereits seit dem ersten Formel-E-Rennen dabei, nämlich als Batterieausrüster. Schon 2010 hat der Rennstall eine eigene Technologieabteilung gegründet, in der Formel-1-Technologie kommerzialisiert wird.

Titel-Bild zur News: Claire Williams

Williams verbindet erfolgreich die Engagements in Formel 1 und Formel E Zoom

Aufgrund des enormen Herstellerinteresses an der Elektroformel wird bereits spekuliert, ob die Formel E eines Tages die Formel 1, in der die Hybridtechnologie nicht nur Anhänger hat, technologisch überholen könnte. "Im Moment dürfte die Formel 1 die Nase noch voraushaben", sagt Claire Williams auf dem SPOBIS presented by _wige. Sie gibt aber auch zu, dass die beiden Serien schwer miteinander zu vergleichen seien.

"Die Formel 1 ist natürlich schon einige Jahrzehnte da und ist kommerziell und technisch gewachsen. Sie zu vergleichen, ist schwierig. Aber bei der Formel E ist die energieeffiziente und elektrische Technologie so wichtig für die Gespräche im Automotive-Sektor und weltweit. In den kommenden Jahren wird sie einen großen Einfluss haben", verspricht sich die 40-Jährige.

Deshalb ist sie auch stolz darauf, dass Williams der von Autoherstellern gebetsmühlenartig zitierte Technologietransfer auf eine ganz eigene Art und Weise gelingt: "Es ist unglaublich, dass ein Team wie wir Technologie und Erkenntnisse aus der Formel 1 nutzen können, um Einheitsbatterieausrüster zu werden." Sie verweist auch auf die Tatsache, dass bei insgesamt bisher 760 Starts nur zwei Batterien Schäden davongetragen haben. "Das ist etwas, worauf wir sehr stolz sind", schließt sie ab.