Formel E Marrakesch: Sebastien Buemi siegt im Energieduell

Sebastien Buemi konnte mit seiner Energie am besten haushalten und sich so den Sieg beim Formel-E-Rennen in Marrakesch sichern - Bird Zweiter, Rosenqvist Dritter

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Buemi hat nach dem Auftakt in Peking auch den zweiten Saisonlauf der Formel E in Marrakesch gewonnen und sich den zweiten Saisonsieg gesichert. Der Renault-e.dams-Pilot siegte nach 33 Runden ungefährdet vor Sam Bird (DS Virgin) und dem lange Zeit führenden Felix Rosenqvist (Mahindra), der in der Anfangsphase allerdings zu viel Energie verbraucht hatte und am Ende zurückfiel.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Sebastien Buemi ist der erste Formel-E-Sieger auf afrikanischem Boden Zoom

Damit lief für den amtierenden Formel-E-Meister im Rennen alles nach Plan, nachdem er zuvor im Qualifying einen Rückschlag erlitten hatte. Aufgrund eines zu leichten Feuerlöschers musste der Schweizer fünf Startplätze zurück, doch das hielt ihn nicht davon ab, unaufhaltsam an die Spitze zu stürmen. Schon früh ging er an Teamkollege Nicolas Prost vorbei, Daniel Abt (Abt), Nelson Piquet jun. (NextEV) und Sam Bird (DS Virgin) waren noch vor dem Autowechsel die nächsten Opfer.

Nach den Stopps lag Buemi auf Rang drei, doch Jean-Eric Vergne (Techeetah) vor ihm nahm sich selbst aus dem Rennen, weil er zuvor in der Boxengasse zu schnell unterwegs war. Die Rennkommissare brummten dem Franzosen eine Durchfahrtsstrafe auf, die ihn am Ende bis auf Rang acht zurückfallen ließ.

Rosenqvist geht die Energie aus

Somit stand nur noch Rosenqvist zwischen Buemi und dem Sieg, doch der Schwede war kein Gegner für den Gesamtführenden: Der Mahindra-Pilot stürmte von Rennbeginn an davon, verbrauchte dabei aber auch viel mehr Energie als die Konkurrenz. Dadurch fiel Rosenqvist gegen Rennende zurück und konnte sich beim Angriff Buemis in der 27. von 33 Runden nicht mehr wehren - der Schweizer fuhr den Sieg locker nach Hause.

Rosenqvist musste sich zudem noch Sam Bird beugen, der auf den zweiten Rang fuhr. Mit Rang drei holte der Rookie allerdings gleich bei seinem zweiten Rennen seinen ersten Podestplatz. Dahinter kam Nicolas Prost (Renault e.dams) mit einem unauffälligen Rennen auf Rang vier vor Lucas di Grassi (Abt), der von Rang zwölf aus eine starke Aufholjagd zeigte. Rang sechs ging an seinen Teamkollegen Daniel Abt.


Formel E in Marrakesch

Oliver Turvey sicherte seinem NextEV-Team nach dem Tod von Teamboss Martin Leach mit Rang sieben gute Zähler, dahinter kamen auch Vergne, Nick Heidfeld (9./Mahindra) und Tourenwagen-Weltmeister Jose-Maria Lopez (10./DS Virgin) in die Top 10.

Buemi mit deutlicher Gesamtführung

Eine Enttäuschung verlebte hingegen Maro Engel: Der Venturi-Pilot zeigte in der Anfangsphase enge Duelle im Mittelfeld, konnte mit seinem zweiten Boliden aber lange Zeit nicht aus der Box fahren, was ihm am Ende einen Rückstand von sieben Runden einbrachte. Mit Antonio Felix da Costa (Andretti) und Loic Duval (Dragon) schieden zwei weitere Piloten aus, Letzterer sicherte sich jedoch noch den Zähler für die schnellste Rennrunde, weil er nach einem Defekt nichts mehr zu verlieren hatte.

Mit dem Sieg konnte Buemi seine Gesamtführung deutlich ausbauen: Der Schweizer steht derzeit bei 50 Zählern, Lucas di Grassi als engster Verfolger gerade einmal bei 28. Bis zum nächsten Saisonlauf müssen sich die Fans nun eine ganze Weile gedulden: Erst am 18. Februar 2017 geht es mit dem ePrix in Buenos Aires weiter.

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