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Daniel Abt: Audi ist in die Formel E gekommen, um zu siegen!

Laut Daniel Abt gibt sich der neue Teampartner Audi nicht mit vierten oder fünften Rängen zufrieden, während Lucas di Grassi keine schlechten Teams mehr sieht

(Motorsport-Total.com) - Zweimal scheiterte Abt bislang knapp beim Gewinn eines Titels in der Formel E, doch in Zukunft möchte das einzige deutsche Team in der Elektrorennserie nicht mehr hinter Renault e.dams zurückstecken müssen. Als größtes Faustpfand hat man neben Antriebsentwickler Schaeffler nun das Werksengagement von Audi hinzugewonnen, die sich ab sofort verstärkt in der Serie präsentieren wollen.

Titel-Bild zur News: Daniel Abt

Daniel Abt will mit Audi und seinem Team Abt sportlich weiter nach oben Zoom

Zwar dürfte der Einfluss auf die aktuelle Saison noch gering sein, weil die wichtigen Entwicklungen für 2016/2017 schon beendet sind, dennoch dürfte man im Team merken, dass einiges vorangeht. "Natürlich können wir jetzt auf die Hilfe von Audi zurückgreifen und eben auch schon für Saison vier die Neuentwicklung ansteuern", meint Daniel Abt gegenüber 'Motorsport-Total.com' und spricht für die dritte Saison der Formel E eher von einem "Sponsoring".

Derzeit sei man mit dem langjährigen Partner noch in einer Art Findungsphase, in der man erst definieren muss, wer genau welche Aufgaben erledigen soll und wie die gemeinsame Arbeit aussehen soll. Doch die mittelfristige Zielsetzung ist bei den Ingolstädtern klar: Man möchte die bislang so dominanten Renaults herausfordern und selbst zum Primus in der Formel E werden. "Audi kommt nicht in die Formel E, um Vierter oder Fünfter zu werden, Audi will gewinnen. Das ist ganz klar", unterstreicht Abt.

"Es wird viel Input gegeben und alles dafür getan, dass wir das beste Team sind. Man muss abwarten, wie sich das entwickelt und was das dann zu bedeuten hat", meint der Deutsche weiter und wertet es als gutes Zeichen, dass sich der Hersteller zu einem Einstieg in die zwei Jahre alte Meisterschaft entschlossen hat: "Das hängt in erster Linie damit zusammen, dass sich die Serie sehr gut entwickelt und für Hersteller sehr attraktiv ist. Das ist schon einmal die Basis", sagt er.


Fotostrecke: Fahrer & Teams der Formel E 2016/2017

Und vor allem sind dies auch gute Neuigkeiten für ihn und Teamkollege Lucas di Grassi, die sich im ohnehin schon gut aufgestellten Team auf noch mehr Unterstützung und Mittel einstellen können. Vor allem der Brasilianer hatte bereits in der Vorsaison gegenüber 'Motorsport-Total.com' nach einem Hersteller hinter Abt verlangt und ist nun zufrieden: "Die Partnerschaft ist sehr, sehr gut", meint der Vizemeister.

Denn dass eine solche Verbindung nötig sei, zeige das aktuelle Starterfeld der Formel E: "Mittlerweile gibt es keine schlechten Teams mehr. Kein Team ist mehr unstrukturiert", meint di Grassi und sieht die Serie immer professioneller werden. "Jede Meisterschaft wird nun schwieriger und konkurrenzfähiger. Ich bin sehr stolz darauf, was wir in den drei Jahren erreicht haben", sagt er und ist überzeugt: "Es wird noch viel mehr von der Formel E kommen!"


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