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Sergei Sirotkin zurück im GP2-Titelkampf: "Volle Attacke!"
Lange hat es gedauert, bis Titelfavorit Sergei Sirotkin in den Kampf in der GP2-Serie eingreifen konnte: Jetzt wo das Pech weg ist, verspricht er volle Attacke
(Motorsport-Total.com) - Nach einem schwachen Saisonstart ist Sergei Sirotkin spätestens nach Hockenheim wieder voll auf Kurs. Der Russe war als einer der großen Titelfavoriten in die neue GP2-Saison gegangen, fand sich aber nach den ersten beiden Rennwochenenden in Barcelona und Monaco bei gerade einmal vier mickrigen Pünktchen wieder. Doch der ART-Pilot hat die Rückschläge des Saisonbeginns verkraftet und sich am vergangenen Wochenende in Deutschland die Gesamtführung erobert.
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Pure Erleichterung: Sergei Sirotkin ist zurück im Titelkampf der GP2-Serie Zoom
"Darauf haben wir eine lange Zeit gewartet", pustet Sirotkin durch. Mit etwas Glück gewann er am Samstag das Hauptrennen, obwohl sein erster Stopp unter dem Virtuellen Safety-Car nicht gezählt hatte - was er am Ende aber nicht unbedingt als Nachteil gesehen hat. Mit Platz zwei am Sonntag eroberte er sich dann den Platz an der Sonne der Gesamtwertung - punktgleich mit Pierre Gasly (Prema), der das Pech hatte, aufgrund eines leeren Feuerlöschers am Samstag disqualifiziert zu werden.
Dieses Pech scheint Sirotkin schon am Anfang des Jahres verbraucht zu haben, als es überhaupt nicht für ihn lief. "Endlich scheint das Pech aufgehört zu haben. Die Performance war schon das gesamte Jahr über vorhanden, und es geht nur darum, wie wir das unter Beweis stellen können", sagt er. Zuletzt in Budapest und Hockenheim konnte er starke 73 Punkte holen und sich wieder mitten in den Titelkampf bringen.
An die Krone denkt der 20-Jährige aber noch nicht, denn noch stehen vier weitere Rennwochenenden aus. "Es ist zu früh", meint er angesichts des Gleichstands mit Gasly, die beide bei 113 Punkten stehen. Außerdem ist die GP2-Serie so ausgeglichen, dass auch Raffaele Marciello (102/Russian Time), Antonio Giovinazzi (100/Prema) und Oliver Rowland (99/MP) das Blatt mit nur einem guten Wochenende wenden können.
"Wir müssen es Rennen für Rennen angehen und in jedem möglichst viele Punkte mitnehmen", sagt der letztjährige Gesamtdritte über den weiteren Titelkampf. "Wir haben die anderen jetzt ein wenig unter Druck gesetzt und es ist schön zu sehen, wie wir von dort aus liefern können", sieht Sirotkin die Situation mittlerweile entspannter. Nachlassen will er aber deswegen nicht: "Wir sind in der richtigen Stimmung: volle Attacke!"
