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Felix da Costa bei Aguri nicht belohnt: "Müssen ankommen"

Antonio Felix da Costa hat Vertrauen in die Fähigkeiten von Aguri, auch wenn die Ergebnisse bislang ausblieben - Team weiter vor ungewisser Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Es ist ein schwieriges Jahr für das Aguri-Team. Ursprünglich war der Rennstall von Aguri Suzuki für die zweite Saison der einzige Rennstall, der mit dem Material aus dem Debütjahr an den Start gehen wollte, bevor Andretti unfreiwillig ebenfalls zurückrüsten musste. Das hat dem Rennstall im Vergleich zur entwickelnden Konkurrenz schon einen Nachteil eingebracht, zudem herrscht bei der Cockpitbesetzung keine Konstanz.

Titel-Bild zur News: Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa kann trotz der sportlichen Situation noch lachen Zoom

Mit Antonio Felix da Costa, Nathanael Berthon, Salvador Duran, Qing-Hua Ma und Rene Rast waren bereits fünf Piloten für das Team im Einsatz - mit überschaubarem Erfolg. Mit 24 Zählern kann man aktuell lediglich NextEV hinter sich lassen, was vor allem an Felix da Costa liegt, der 20 der 24 Punkte für sich verbuchen konnte. Der Portugiese war beim Team geblieben, obwohl er in der ersten Saison die dünne Personaldecke bei Aguri kritisierte.

Doch das sei jetzt viel besser, meint er: "Wir haben kompetente und gute Leute", betont er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Man kann den Unterschied in den Ergebnissen erkennen. Konstanz und Performance sind vorhanden. Wir haben die richtigen Schritte unternommen." Allerdings muss man sehen, dass Aguri im Vorjahr 66 Zähler auf dem Konto hatte und in Buenos Aires sogar siegen konnte. Doch die Ansätze waren auch 2015/2016 vorhanden, wie Felix da Costa betont.

So konnte er etwa in Long Beach eine Pole-Position holen, die allerdings aberkannt wurde; in Putrajaya lag der Portugiese auf dem zweiten Platz, bevor das Auto mehrfach ausging. "Wir müssen einfach die Rennen beenden, weil wir immer schnell sind, aber nie bis zum Ende kommen", so der hauptberufliche DTM-Pilot. "Aber wir machen mit unseren Mitteln einen sehr guten Job."

Mittlerweile befindet sich Aguri in einer Übergangsphase. Teamgründer Aguri Suzuki wird am Saisonende ausscheiden, während das Team im April Verhandlungen über den Verkauf an einen Investor bestätigte. Im Zuge dessen kam auch der Chinese Ma an Bord, der wohl in der weiteren Teamgeschichte eine Rolle spielen wird. All das beschäftigt Felix da Costa noch nicht: "Es ist nicht mein Business, dort involviert zu sein. Ich bin als Rennfahrer hier und pushe das Auto, um so schnell wie möglich zu sein. Den Rest sehen wir", unterstreicht er.


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Allerdings findet er es schade, dass Teamgründer Aguri Suzuki nicht mehr am Team beteiligt sein wird: "Ich muss sagen, dass es eine wahre Freude war, mit Mister Aguri zusammenzuarbeiten", meint er. "Er hat viel Erfahrung und ist zuvor Formel 1 gefahren. Er kam zu vielen Rennen und hat immer einen kleinen Beitrag leisten können. Er ist sehr interessiert und das ist eine gute Sache." Doch das Kapitel wird nach London auch beendet sein. Wie es dann mit Aguri und Antonio Felix da Costa weitergehen wird, ist noch offen.