Formel-4-Sieg verpasst: Schumacher hinter Ortmann Zweiter

Fast hätte Mick Schumacher auf dem Sachsenring das Rennen zur Formel 4 gewonnen, doch vier Safety-Cars waren eines zu viel - Ortmann holt zweiten Sieg

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit sah alles danach aus, als würde Mick Schumacher seinen ersten "echten" Sieg der Saison in der deutschen Formel 4 Meisterschaft feiern. Nachdem er in Oschersleben noch das Reverse Grid Rennen gewonnen hatte, wurde er von der Pole-Position aus beim zweiten Rennen auf dem Sachsenring Zweiter hinter Mike David Ortmann. Dieser übertölpelte Schumacher nach der letzten von vier Safety-Car Phasen im 30-minütigen Rennen beim Restart und sicherte sich den zweiten Sieg des Wochenendes.

Titel-Bild zur News: Mike David Ortmann, Mick Schumacher

Mike David Ortmann konnte Mick Schumacher kurz vor Schluss abfangen Zoom

Der Laufsieger vom Samstag stach beim letzten Restart zwei Runden vor Schluss völlig überraschend innen in eine Lücke in der ersten Kurve und ließ Schumacher, der auf die Außenbahn gezwungen wurde, keine Chance. "Ich war sehr überrascht!", sagt der Sohn von Michael Schumacher. "Ich hätte nicht erwartet, dass er da noch reinhält. Ich habe versucht, meinen Fehler noch auszugleichen, aber es hat nicht mehr gereicht."

Für Schumacher endete damit eine Führung, die er über weite Strecken des Rennens verteidigen konnte konnte. "Ich habe probiert, meinen Vorsprung zu verwalten. Durch die Safety-Car-Phasen war es etwas schwierig, aber ich habe das Beste daraus gemacht." In der Tat zeigte er drei hervorragende Restarts, erst beim vierten Mal war dann Ortmann zur Stelle.

Duell mit harten Bandagen

In der Startphase gab es zunächst heftigen Gegenwind von Joey Mawson. Dieser fuhr von Startplatz vier auf die zweite Position und machte sofort Druck auf Schumacher, der von der Pole gestartet war. Das Überfallkommando blockte dieser mit harten Manövern ab. Einmal drängte er Mawson von der Strecke, einmal berührten sich die Reifen im Streckenabschnitt Wasserfall bei über 200 km/h. Die Rennleitung zeigte dafür beiden Piloten die schwarz-weiße Verwarnungsflagge. Die erste Safety-Car-Phase ließ die Gemüter wieder abkühlen.

Seine harte Gangart sollte sich auszahlen: Nach dem Restart konnte sich Schumacher von Mawson absetzen. Da der Australier sich daraufhin in einen harten Zweikampf mit Kim Luis Schramm stürzte und in diesem den Kürzeren zog, hatte Schumacher freie Fahrt an der Spitze und konnte seine Führung konsolidieren. Zwischenzeitlich betrug sie zweieinhalb Sekunden. Allerdings verlor er seinen Vorsprung wieder, als Schramm aufgrund eines Drehers das nächste Safety-Car heraufbeschwor. Danach gab es in kurzen Phasen zwei weitere Gelbphasen.

Nun war es Mike David Ortmann, der erstmals am Heck Schumachers auftauchte. Er hatte zunächst von dem Duell zwischen Schramm und Mawson profitiert, bei dem Letzterer zwei Plätze verlor, als auch von Schramms Abflug. Nach seinem Überholmanöver ließ Ortmann nichts mehr anbrennen und ließ auch eine Attacke mit dem Mut der Verzweiflung in der letzten Kurve von Schumacher ins Leere laufen. Joey Mawson fuhr noch Rang drei nach Hause.

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