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  • 11.04.2016 21:45

  • von Daniel Halder

Schumacher-Managerin zu Mick: Formel 1 weit weg ein Thema

Die Auftaktsiege in der Italienischen Formel 4 befeuern die Hoffnungen auf weitere Erfolge von Mick Schumacher - Sabine Kehm verrät den Masterplan für die Karriere

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Siegen zum Auftakt der italienischen Formel-4-Saison in Misano sorgte Mick Schumacher am vergangenen Wochenende für Schlagzeilen. Nachdem der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher schon allein wegen seines prominenten Namens im Fokus steht, dürfte das Interesse nun noch weiter zunehmen. Am kommenden Wochenende startet der 17-Jährige mit seinem neuen Prema-Team in Oschersleben in die Deutschland-Saison der Formel 4 und dürfte dort mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen an den Start gehen.

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher gewann die beiden ersten Rennen der Italienischen Formel 4 Zoom

Die jüngsten Erfolge des Nachwuchstalents nähren natürlich die Hoffnungen vieler Motorsport-Fans in Deutschland, dass Mick eines Tages die Schumacher-Dynastie in der Formel 1 fortführen könnte. Und auch Sabine Kehm, Managerin der Schumacher-Familie, gibt im 'SID'-Interview zu, dass die Königsklasse ein Thema ist - wenngleich eines, das noch weit entfernt ist. "Die Formel 1 ist natürlich irgendwo weit weg ein Thema. Das ist für jeden dieser Jungs (in der Formel 4; Anm. d. Red.) ein Thema. Aber es ist keines, das jetzt im täglichen Arbeiten und Denken eine Rolle spielt. Dazu ist es noch zu entfernt."

In seinem Umfeld hofft man trotz des Rummels, dass sich Schumacher in den kommenden Monaten in aller Ruhe in der Formel 4 weiterentwickeln kann. "Dass es gleich am Anfang so gut laufen würde, war für uns alle schon überraschend - aber natürlich total klasse", freut sich Kehm. Sie gibt zu bedenken: "Vom Kart- in den Formelsport war es ein großer Schritt für ihn. Nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch für seine Persönlichkeit. Jahrelang außerhalb der Öffentlichkeit zu sein und nun diesen Schritt in die Öffentlichkeit zu machen, ist schließlich nicht so einfach", so Kehm.

Kehms Masterplan für die Rennsport-Karriere

Dennoch würde Schumacher außergewöhnlich gut und besonnen mit der Aufregung um seine Person umgehen. "Er ist nun ein Jahr älter, hat mehr Erfahrung, ist konzentrierter und hat sich auch mental stark weiterentwickelt. Deshalb glauben wir, dass es eine gute Sache für ihn ist, jetzt noch mal ein Jahr Formel 4 zu fahren", beschreibt Kehm den Masterplan für die weitere Karriere des 17-Jährigen. Auf Schumacher wartet in diesem Jahr ein wahres Mammutprogramm mit den Starts sowohl in der deutschen als auch in der italienischen Formel-4-Serie.

Nach dem Willen Kehms soll Schumacher jetzt den Grundstein für weitere Erfolge im Motorsport legen. Helfen könnte ihm dabei der italienische Prema-Rennstall, der als absolute Top-Adresse in der Formel 4 gilt. Nachdem Schumacher in seiner ersten Saison im Formelsport der große Durchbruch noch verwehrt blieb, findet er beim Team aus Mailand nun beste Voraussetzungen, um sich in seinem zweiten Formel-4-Jahr weiterzuentwickeln. "Das sind zwei Jahre, in denen wir möchten, dass Mick die breitestmögliche Ausbildung als Rennfahrer bekommt, die er dann später hoffentlich sehr gut nutzen wird", so Kehm abschließend.

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