powered by Motorsport.com

Pünktlich zum Heimspiel: Vergne feiert Wiederauferstehung

Jean-Eric Vergne konnte beim Heimspiel in Paris endlich ein gutes Resultat herausfahren und hofft im weiteren Saisonverlauf auf noch mehr Podestplätze

(Motorsport-Total.com) - Der glücklichste Mann auf dem Podium dürfte beim Formel-E-Rennen in Frankreich nicht Sieger Lucas di Grassi gewesen sein, sondern der Zweitplatzierte Jean-Eric Vergne. Nicht nur, dass er in Paris bei seinem eigenen Heimspiel und dem von Teampartner DS auf dem Podium feiern konnte, für den ehemaligen Formel-1-Piloten war es zudem eine Wiederauferstehung nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne konnte in Paris endlich einmal auf dem Podest feiern Zoom

Der zweite Platz von Paris ist für Vergne nämlich erst das zweite Punkteresultat in dieser Saison gewesen. Abgesehen von einem siebten Platz beim dritten Saisonlauf in Punta del Este gab es für den DS-Virgin-Piloten bislang nicht so viel Erfreuliches. Umso erleichterter ist er, dass es in Paris endlich mit einem guten Resultat geklappt hat: "Das ist ein fantastisches Resultat für das Team und für DS bei ihrem Heimrennen", strahlt er.

"Ich hatte eine komplizierte Saison und das Team war geduldig mit mir. Ich wollte etwas zurückgeben, und das ist mir gelungen", so Vergne, der sich für den weiteren Saisonverlauf in der Formel E noch einiges vorgenommen hat: "Ich möchte für mehr Podestplätze und Siege pushen, das hat das Team verdient. Die Atmosphäre in Paris hat den Tag noch besser gemacht. Auf diesem Podest zu stehen, war ein sehr wichtiger Moment für mich."

Sein zweiter Platz war dabei aber hart erkämpft. Im Qualifying konnte Vergne zuvor mit Rang drei schon eine gute Ausgangslage schaffen, am Start schob er sich dann gleich an Teamkollege Sam Bird vorbei. Der Brite sollte das gesamte Rennen über ein harter Konkurrent bleiben und gab sein Äußerstes, um Vergne von Rang zwei zu verdrängen. Manchmal wurde es aber auch zwischen den Teamkollegen ein bisschen zu eng, weil Berührungen nicht ausblieben.

"Ich war ein bisschen besorgt, weil es unser Heimrennen war und wir im gleichen Team sind. Es war ein wenig überraschend, dass er so aggressiv war", sagt Vergne, der damit aber leben kann: "Das ist Racing", so sein Fazit. Teamkollege Bird konnte sich trotz der Niederlage am Ende für seinen Kollegen freuen: "Er hat es wirklich verdient", so der Brite. "Ich habe gegen ihn gekämpft, weil das Motorsport ist. Zumindest haben wir wieder einmal bewiesen, dass wir Herausforderer sind." Und mit der neuen Stärke von Vergne könnte DS Virgin nun sogar für Berlin endlich zwei Eisen im Feuer haben.