• 12.11.2015 16:56

  • von Dominik Sharaf

Formel-4-Geheimtest: Mick Schumacher bald im Topteam?

Der Sohn der Formel-1-Legende war in Monza für Prema unterwegs und traf Luca Baldisseri, den Ferrari-Nachwuchschef und einstigen Intimus seines Vaters

(Motorsport-Total.com) - Mick Schumacher, Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael, hat am Mittwoch in Monza einen Geheimtest mit einem Formel-4-Auto des Topteams Prema unternommen. Fotos der Ausfahrt des 16-Jährigen auf der italienischen Highspeed-Bahn kursieren beim Kurznachrichten-Dienst Twitter. Zuvor soll Schumacher junior Luca Baldisseri getroffen haben, den früheren Chefingenieur seines Vaters und jetzigen Boss des Ferrari-Academy-Programms.

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher könnte bald noch bessere Aussichten auf Pokale haben Zoom

Der Test könnte aus mehreren Gründen einen wegweisenden Moment in Schumachers Karriere darstellen. Erstens ist Prema - finanziert durch den kanadischen Modemogul Lawrence Stroll, der schon als Käufer von Formel-1-Anteilen und des Sauber-Teams gehandelt wurde - eine der besten Adressen im Nachwuchsbereich. Das Team ist nicht nur in der Deutschen, sondern auch in der Italienischen Formel 4 aktiv. So wäre mit Doppelstarts die Möglichkeit gegeben, mehr Rennpraxis zu sammeln.

Zweitens verfügt Prema auch über Autos in der Formel-3-Europameisterschaft, die für Schumacher ein logischer nächster Schritt wäre. Drittens ist die Verbindung zu Baldisseri (managt Stroll-Sohn Lance) ein erster Kontaktpunkt mit Ferrari, der dem Deutschen in Zukunft Türen öffnen könnte. Das Treffen fand im traditionellen Ferrari-Restaurant Montana statt, wo Schumachers Vater einst gern gesehener Gast war.

Schumacher beendete seine erste Formel-4-Saison - gleichzeitig sein erstes Jahr im Monoposto-Geschäft - im Oktober als Zehnter der Gesamtwertung, nachdem ihm beim Auftakt in Oschersleben auf Anhieb ein Lauferfolg geglückt war. Dazu gelang Schumacher eine weitere Podiumsplatzierung. Er griff für die niederländische Truppe Van Amersfoort ins Lenkrad, die Formel-1-Youngster Max Verstappen den Weg geebnet hat.