Abt skeptisch: Renault e.dams nicht zu schlagen?

Weil der Vorsprung von Renault e.dams in Peking so groß war, rechnet man beim Abt-Team in Malaysia mit einem schwierigen Rennen

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Saisonauftakt in Peking haben sich viele Fans auf ein spannendes Duell zwischen Renault e.dams und Abt eingestellt, die den Testfahrten in Donington ihren Stempel aufgedrückt hatten. Doch schon im Qualifying wurde klar, dass die Franzosen in China in ihrer eigenen Welt sind. Im Pole-Shootout sicherten sich Sebastian Buemi und Nicolas Prost souverän die erste Startreihe, Nick Heidfeld hatte als Dritter bereits 1,042 Sekunden Rückstand.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi, Lucas di Grassi

Abt würde gerne vor die blaue Konkurrenz kommen, doch das wird schwierig... Zoom

Im Rennen lief es für die Konkurrenz nicht besser. Zwar konnte Lucas di Grassi Rang zwei für Abt nach Hause bringen, doch Rennsieger Buemi war bereits um mehr als elf Sekunden enteilt. In Putrajaya hofft das Abt-Team, dass man näher an den Franzosen dran sein kann, doch di Grassi weiß, dass das eine schwierige Aufgabe sein könnte: "Ich hoffe, dass wir schnell sein können, aber Renault hatte in Peking einen beträchtlichen Vorsprung - sie haben einen fantastischen Job gemacht", muss der Brasilianer eingestehen.

Auch Teamkollege Daniel Abt, der beim Auftakt der Formel-E-Saison 2015/2016 nach einer Strafe auf Rang elf landete, glaubt, dass die Aufholjagd schwierig werden könnte: "Wir hatten jetzt zwei Wochen Zeit, um zu analysieren, was wir beim vergangenen Mal falsch gemacht haben. Hoffentlich können wir einen Schritt nach vorne machen, aber die Lücke war schon ziemlich groß", meint auch der Deutsche.

Laut di Grassi habe das Team in der Zeit seit Peking hart daran gearbeitet, die Lücke zu schließen. Man habe sich jeden Aspekt des Wochenendes und des Autos angesehen und zahlreiche Analysen durchgeführt. "Ich hoffe, dass es hier enger werden wird", meint der WM-Dritte der Vorsaison, doch Daniel Abt ist weniger optimistisch: "Ich wäre überrascht, wenn wir sie hier herausfordern können, aber das muss natürlich das Ziel sein."