Trotz Enttäuschung in Rennen 3: Viel Lob für Mick Schumacher

Im dritten Lauf der Formel 4 in Oschersleben erlebte Mick Schumacher eine Enttäuschung, dennoch gibt es für den Deutschen nach dem Event viel Lob

(Motorsport-Total.com) - Oschersleben ist bislang ein gutes Pflaster für Mick Schumacher gewesen. Nach seinem Sieg beim Debüt in der Formel 4 zeigte der 16-Jährige auch an diesem Wochenende eine starke Leistung. Mit den Rängen vier und drei stellte der Deutsche sein Können unter Beweis, bevor beim dritten Rennen am Sonntag der gute Eindruck veredelt werden sollte.

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher wurde für seinen starken Auftritt in Rennen 3 nicht belohnt Zoom

Und es lief gut: Schumacher vollführte ein paar starke Überholmanöver und war auf dem Weg zu sicheren Punkten, als nach einer Kollision mit Joel Eriksson sein Frontflügel brach und der Van-Amersfoort-Pilot aufgeben musste. Wie gewonnen, so zerronnen, heißt das Motto des späten Sonntagsnachmittags für den Deutschen, der dennoch auf ein erfreuliches Wochenende zurückblicken kann.

Mit den roten Handschuhen mit Drachen-Motiv, die auch sein Vater Michael einst trug, raste er zum zweiten Podium seiner Formelsport-Karriere und holte sich danach viel Lob ab. "Mick ist mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren", freut sich sein Teamchef Frits van Amersfoort über den Auftritt seines Schützlings. "Ich habe seiner Mutter eine SMS geschrieben, dass ich sehr stolz auf ihn bin."

Der Auftritt Schumachers ist auch anderen Renngrößen nicht verborgen geblieben: "Ich ziehe den Hut vor ihm, wie cool er das angeht. Es lastet schon ein Druck auf ihm, aber im Moment ist er eine ganz coole Socke", lobt Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock, der mit der DTM ebenfalls in Oschersleben zu Gast war, gegenüber 'Sport1'. Er hofft, dass sein Landsmann auch in der Zukunft weiter seinen Weg geht, wie er ihn bislang bestritten hat.

Wie es mit Schumacher aber weitergeht, ist aktuell noch offen. In jüngster Vergangenheit haben sich bei den Piloten zwar immer größere Sprünge auf der Leiter nach oben ergeben, doch von einem ähnlichen Aufstieg wie Max Verstappen, der vom Kartsport direkt in die Formel-3-EM und schließlich in die Formel 1 gekommen ist, rät Glock ihm ab. "Der Schritt ist zu groß", sagt er über einen möglichen Aufstieg in die Formel 3. "Er sollte sich die Zeit nehmen, und ich bin mir sicher, dass er das auch machen wird."