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  • 26.09.2015 15:08

Formel-3-EM Nürburgring: Zehnter Saisonsieg für Rosenqvist

EM-Spitzenreiter Felix Rosenqvist sichert sich auf dem Nürburgring seinen zehnten Saisonsieg und baut seine deutliche Führung in der Meisterschaft weiter aus

(Motorsport-Total.com) - Felix Rosenqvist (Prema) feierte auf der Sprintstrecke des Nürburgrings einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg und vergrößerte damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung der Formel-3-Europameisterschaft auf 58,5 Punkte. Auf dem zweiten Rang der Fahrerwertung wird weiterhin Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) geführt, der den 28. Saisonlauf als Zehnter beendete. Nick Cassidy (Prema) belegte in der Eifel Rang zwei vor Callum Ilott (Carlin) - für beide war es der erste Besuch auf einem Siegertreppchen der Formel-3-EM. Mit den Rängen eins und zwei von Rosenqvist und Cassidy sicherte sich Prema vorzeitig den Sieg in der Teamwertung.

Titel-Bild zur News: Nick Cassidy, Felix Rosenqvist

Nick Cassidy und Felix Rosenqvist bescherten Prema einen Doppelerfolg Zoom

Rosenqvist gewann den Sprint zur ersten Kurve und setzte sich sofort in Führung. Sein erster Verfolger war Teamkollege Cassidy, während sich Ilott als Dritter einreihte. Das Trio konnte sich schon in der Anfangsphase von Charles Leclerc (Van Amersfoort) absetzen, denn der Rookie aus dem Van-Amersfoort-Team fuhr mit einem defekten Frontspoiler. Hinter ihm bildete sich ein langer Zug, doch niemand konnte Leclerc überholen.

So wurde Mikkel Jensen (Mücke) schließlich als Fünfter abgewinkt, gefolgt von Markus Pommer (Motopark), Santino Ferrucci (Mücke), Arjun Maini (Van Amersfoort), Lance Stroll (Prema) und Giovinazzi. Der Italiener sicherte sich damit einem Punkt für die Gesamtwertung der Formel-3-Europameisterschaft und spürt fünf Rennen vor Ende der Saison im Kampf um die Vize-Europameisterschaft nun Leclerc in seinem Nacken. Der Monegasse liegt nur noch acht Zähler hinter dem Routinier. Auch Jake Dennis (Prema) hat als Vierter der Gesamtwertung noch Titelchancen. Der Brite konnte seinem Punktekonto nach seinem Ausfall keine weiteren Zähler hinzufügen und hat nun einen Rückstand von 94 Punkten auf den führenden Rosenqvist.

Für George Russell (Carlin) waren die Hoffnungen auf eine weitere Podiumsplatzierung schon vor dem Start nur noch minimal. Der Brite, der im Qualifying den zweiten Startplatz eroberte, musste sich wegen eines Motorwechsels in der Startaufstellung zehn Positionen weiter hinten einordnen. Das Rennen beendete er schließlich als 13. Harald Schlegelmilch brachte den ARTTech P315 beim Debüt seines Teams in der Formel-3-Europameisterschaft auf dem 32. Platz ins Ziel.


Fotos: Formel-3-EM am Nürburgring


Die Stimmen der Top 3:

Felix Rosenqvist (Prema): "Ich habe mich vor allem darauf konzentriert, einen guten Start hinzubekommen, was mir auch gelungen ist. Ich denke, es war einer meiner besten Starts in dieser Saison. Mein Auto war von Beginn an gut und ich konnte mir sofort einen kleinen Vorsprung aufbauen. Den habe ich dann bis ins Ziel verwaltet. In dieser Phase der Meisterschaft ist es schwierig, nicht auf die Gesamtwertung zu schauen, aber ich versuche, es nicht allzu oft zu machen. Ich möchte mich auf die Rennen konzentrieren und erst am Ende des Wochenendes werfe ich einen genaueren Blick auf die Fahrerwertung."

Nick Cassidy (Prema): "Ich freue mich, hier zum ersten Mal auf dem Podest der Formel-3-Europameisterschaft zu stehen. Schon in Portimao war ich vom Speed her dicht dran an Felix, aber da habe ich es noch nicht aufs Podest geschafft. Das wollte ich dann hier am Nürburgring nachholen. Ich fühle mich richtig wohl beim Prema-Team, es ist sehr gut organisiert und arbeitet sehr gut und effektiv zusammen. Ich bin zwar immer noch im Lernprozess, aber seit meinem dritten Platz im vergangenen Jahr in Macau bin ich mit meiner eigenen Performance im Großen und Ganzen zufrieden."

Callum Ilott (Carlin): "Es ist ein tolles Gefühl, zum ersten Mal auf dem Siegertreppchen der Formel-3-Europameisterschaft zu stehen. Das Rennen war schön, ich konnte mit meinen beiden Vordermännern Felix und Nick gut mithalten und mich von meinem Verfolger Charles Leclerc schon frühzeitig absetzen. Einzig am Start war es etwas enger, der Rest lief problemlos."