• 14.08.2015 20:15

Formel 4 Nürburgring: Quali-Bestleistung für Mick Schumacher

Während sich Janneau Esmeijer im Qualifying der Formel 4 auf dem Nürburgring beide Pole-Positions holt, erringt Mick Schumacher sein bisher bestes Quali-Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Janneau Esmeijer hat sich mit Vollgas aus der Sommerpause der Formel 4 zurückgemeldet. Der HTP-Pilot sicherte sich im Qualifying auf dem Nürburgring beide Pole-Positions. Esmeijer erzielte die absolute Bestzeit und startet im ersten Rennen am Samstag (ab 11:55 Uhr live bei SPORT1) von Platz eins. HTP-Teamkollege Marvin Dienst komplettiert die erste Reihe. Das gleiche Bild beim zweiten Lauf am Samstag (ab 16:30 Uhr live bei SPORT1): Esmeijer und Dienst belegen erneut die komplette erste Startreihe für das HTP-Juniorteam. Die Rookies David Beckmann und Lando Norris (beide Mücke) starten die Rennen in der Eifel von den Plätzen drei und vier.

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher (vorn) startet am Samstag von den Plätzen neun und sieben Zoom

Aufgrund der hohen Starterzahl wurde das Qualifying in zwei Gruppen ausgetragen. Die Startaufstellung des ersten Rennens ergibt sich aus den schnellsten Rundenzeiten im Qualifying. Der Fahrer mit der absoluten Bestzeit startet von der Pole-Position. Der schnellste Fahrer aus der anderen Gruppe belegt den zweiten Startplatz. Die restlichen Autos werden gemäß ihrer Qualifying-Gruppe hinter den beiden schnellsten Fahrern jeder Gruppe in der Startaufstellung aufgereiht.

In Gruppe 2 war Esmeijer in der Schlussphase der 20-minütigen Session nicht zu bremsen. Der Niederländer übernahm zwei Minuten vor Ende die Spitze der Zeitentabelle von Beckmann. In der Folge untermauerte Esmeijer seinen Anspruch auf die Pole-Position mit mehreren absoluten Sektorenbestzeiten. Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:27.587 Minuten hatte er 0,251 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Beckmann. Der Formel-Neueinsteiger startet demnach von Platz drei und erzielte damit sein bislang bestes Ergebnis in der Formel 4. Auf den weiteren Plätzen in der Gruppe 2 folgten Ralf Aron (Prema/5.), Tabellenführer Joel Eriksson (Motopark/7.) und Mick Schumacher (Van Amersfoort/9.).

Janneau Esmeijer holt beide Samstags-Poles

In Qualifying-Gruppe 1 entwickelte sich ein spannender Dreikampf um die Spitze. Der Tabellendritte Dienst übernahm die Führung zur Hälfte der Session. Seine beste Rundenzeit von 1:27.900 Minuten reichte am Ende knapp, um sich gegen das Verfolgerduo Norris und Robert Shwartzman (Mücke) durchzusetzen. Die Top 3 waren am Ende nur 0,087 Sekunden voneinander getrennt. Laut Reglement starten Dienst, Norris und Shwartzman von den Plätzen zwei, vier und sechs.

Für die Startaufstellung des zweiten Rennens sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings ausschlaggebend. Hier setzte sich Esmeijer (1:27.649) im Fernduell gegen Teamkollege Dienst (1:27.918) durch. Startreihe zwei gehört den beiden Mücke-Rookies Beckmann (1:27.980) und Norris (1:27.979). Hinter Aron (1:28.078) und Shwartzman (1:28.015) erzielte Schumacher (1:28.260) mit Platz sieben sein bestes Qualifying-Resultat in der Formel 4. Die beiden Meisterschaftsanwärter Eriksson (1:28.282) und Joey Mawson (Van Amersfoort/1:28.363) starten von den Plätzen neun und elf ins zweite Rennen auf dem Nürburgring.

Dritter Wertungslauf am Sonntag

Den dritten Wertungslauf am Sonntag (ab 15:30 Uhr live auf SPORT1) nehmen die Top 10 des ersten Rennens in umgekehrter Startreihenfolge in Angriff. Der Rennsieger startet also von Position zehn, der Zehntplatzierte von der Pole-Position. Für die Startplätze aller weiteren Autos gilt das Ergebnis von Rennen 1.

"Die Doppel-Pole ist fantastisch. Ich mag den Nürburgring sehr und mein Team hat wahnsinnige Arbeit geleistet", bemerkt Esmeijer und berichtet: "Zu Beginn des Qualifyings fuhren wir etwas taktisch und probierten einige Dinge aus. Das hat sich am Ende ausgezahlt. Bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben startete ich von ganz vorne, hatte in den Rennen aber etwas Pech."

"An den folgenden Wochenenden lief es nicht so rund und sowohl das Team als auch ich hatten etwas zu verbessern. Jetzt mit so einem Ergebnis zurückzukommen ist unglaublich und zeigt unsere Fortschritte. Ich gebe 110 Prozent, um die Poles in Siege umzuwandeln. Zusammen mit meinem Teamkollegen Marvin sollten es spannende Rennen an der Spitze werden", so Esmeijer.