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  • 26.05.2015 14:16

GP2 in Monaco: Binder verpasst erste Punkte um 0,9 Sekunden

Rene Binder hat beim GP2-Wochenende in Monaco seine ersten Saisonpunkte knapp verpasst, doch der Österreicher zieht Mut aus dem Aufwärtstrend

(Motorsport-Total.com) - Lichtblicke an der Cote d'Azur! Mit einer ordentlichen Vorstellung im Hauptrennen meldete sich Rene Binder in Monte Carlo zumindest wieder im vorderen Mittelfeld der GP2-Serie zurück. Der 22-Jährige Tiroler, der im Qualifying auf abtrocknender Strecke in den letzten Sekunden noch etliche wertvolle Startplätze eingebüßt hatte, wurde nach einer Aufholjagd knapp eine Sekunde hinter den Punkterängen als Elfter abgewunken.

Titel-Bild zur News: Rene Binder

Rene Binder wurde beim Hauptrennen der GP2 in Monaco Elfter Zoom

Der atemberaubende Stadtkurs im Fürstentum, auf dem er schon 2013 als Rookie mit Platz sechs und sieben aufzeigen konnte, bescherte Binder zwar noch nicht die erhofften ersten Saisonpunkte, aber immerhin ein besseres Wochenende als zuletzt in Bahrain und Spanien. Dabei hatte der Trident-Pilot im Qualifying keineswegs das Glück gepachtet, als er auf einer abtrocknenden Strecke in letzter Minute noch zahlreiche wertvolle Startplätze verlor.

"Ich lag bis knapp vor Schluss noch auf dem zwölften Startplatz und hab ganz einfach unterschätzt, dass es im letzten Moment noch so eng werden könnte", erklärt der Tiroler, der am Ende in Qualifying-Gruppe B Elfter von 13 Piloten wurde, was Startplatz 21 bedeutete. "Außerdem hatten wir auch mit einem stärkeren Abbau der Regenreifen gerechnet, was sich im Nachhinein als falsch erwies."

Auch ein Startchaos, nach dem alle liegengebliebenen Fahrzeuge völlig überraschend wieder ihre ursprüngliche Position einnehmen durften, spielte dem Trident-Piloten nicht in die Hände. Unbeirrbar hielt sich Binder an sein Programm und arbeitete sich dank einer fehlerfreien Fahrt und eines rekordverdächtigen Boxenstopps Platz um Platz bis auf die elfte Position nach vor.

"Am Ende hat nicht einmal eine Sekunde auf den ersten Punkt gefehlt und auch unsere Rundenzeiten konnten sich im Vergleich zu den Spitzenfahrern, die mit derselben Reifenstrategie unterwegs waren, sehen lassen", meint er im Nachhinein. Doch auch am Sonntag lief es nicht gut: "Schade, dass wir das Happy End im Sprintrennen nicht nachholen konnten, aber nachdem ich in der Loews-Haarnadel gleich in der ersten Runde einen Schlag abgekommen habe, musste ich froh sein, dass ich mich überhaupt noch als 16. ins Ziel retten konnte."

"Rückblickend betrachtet haben wir in Monaco eine solide Leistung abgeliefert, die leider nicht belohnt worden ist", sagt Binder. "Hoffentlich war es eine positive Trendwende, die sich allerdings erst auf permanenten Rennstrecken wie Spielberg oder Silverstone bestätigen muss."