D'Ambrosio peilt in Long Beach ersten Podestplatz an

Long Beach ist für das Dragon-Team von Jay Penske das Heimrennen - Jerome D'Ambrosio will nach einer soliden Saison den ersten Podestplatz erobern

(Motorsport-Total.com) - Der Belgier Jerome D'Ambrosio ist einer von zahlreichen ehemaligen Formel-1-Piloten im Starterfeld der neuen Formel E. Bisher verlief die Saison für den Dragon-Fahrer solide. Mit Ausnahme von Argentinien sammelte D'Ambrosio in vier der fünf Rennen Punkte. Vor Long Beach hält der 29-Jährige Platz sieben in der Gesamtwertung. Noch hat er den Sprung auf das Podest nicht geschafft.

Titel-Bild zur News: Jerome D'Ambrosio

Jerome D'Ambrosio fuhr zuletzt in Miami auf den vierten Platz Zoom

"Wir hatten in Argentinien etwas Pech, aber ansonsten haben wie viele Punkte gesammelt. Der vierte Platz in Miami war ein guter Schritt nach vorne. Es gibt aber noch viele Kleinigkeiten, die wir verbessern können", bewertet D'Ambrosio bei 'fiaformulae.com'. "Für uns ist das sehr ermutigend, denn wir wissen, dass wir mit dem Auto in die richtige Richtung gehen. Jede Strecke ist neu, also lernt man auch ständig dazu."

Das Dragon-Team wird von Jay Penske, Paul Woolnough und Oriol Servia betrieben und geht unter US-Flagge an den Start. Miami und vor allem Long Beach am Osterwochenende sind die wichtigen Heimrennen des Jahres. Kann D'Ambrosio nach dem vierten Platz in Miami nun den Sprung auf das Podium schaffen? "Wenn wir die Dinge auf die Reihe bekommen und ich von meiner Seite das Energiemanagement besser mache, dann könnten wir nahe dran sein."

"In Miami haben wir unsere Rennchancen nicht maximiert und es fehlte nur eine Position. Von der Performance her sollte es möglich sein. Hoffentlich schaffen wir es bald auf das Podium und können um den Sieg kämpfen." Der Straßenkurs in Long Beach ist eine verkürzte Variante der IndyCar-Strecke. Es wird die gleiche Boxenanlange genutzt.

"Ich bin die Strecke schon im Simulator gefahren. Alle Formel-E-Strecken sind interessant, wie man bei den bisherigen Rennen gesehen hat. Es geht aber nicht nur um die Strecke an sich, sondern um den Ort", betont der Rennfahrer aus Belgien. "In der Formel E geht es um die Stadt und die besuchten Länder. Der Rennsport ist auch sehr gut. Das gefällt mir an der Serie. In anderen Serien kann es sein, dass du alleine fährst oder pro Rennen nur ein Überholmanöver machst."

Dass in der Formel E trotz Einheitsautos viel möglich ist, zeigte D'Ambrosio in Putrajaya. Er wurde nach dem Qualifying disqualifiziert und musste von ganz hinten starten. Trotzdem fuhr der Dragon-Pilot im Rennen bis auf Platz fünf nach vorne. Rechnet er sich Chancen auf den Titel aus? "Da es im Feld so eng zugeht, ist alles möglich. Ich habe 33 Punkte Rückstand, aber das kann ich fast an einem Rennwochenende aufholen."

"Wir müssen Siege ins Visier nehmen und um den Titel kämpfen. Das macht die Formel E so toll. Die Serie ist offen und unvorhersehbar", lobt D'Ambrosio den Rennsport. "Das Energiemanagement ist entscheidend. Ich finde es aufregend, ein Teil der Meisterschaft zu sein."