• 09.10.2014 19:17

Hilmer auf neuem Terrain bei der GP2-Serie in Sotschi

Das Hilmer-Team freut sich bereits auf das bevorstehende Sotschi-Debüt und gibt hohe Ziele aus, die Gedanken sind allerdings weiterhin bei Jules Bianchi

(Motorsport-Total.com) - Nach einer fünfwöchigen Pause macht die GP2-Serie Halt in Russland, wo der vorletzte Lauf der Saison ausgetragen wird. Der 5,848 Kilometer lange Kurs in Sotschi ist neu im Kalender und wurde erst vor wenigen Wochen fertiggestellt. Hilmer und die anderen zwölf Teams werden bei der Rennpremiere in Russland absolutes Neuland betreten. Das so genannte Sotchi Autodrom ist ein Straßenkurs und wurde in den Olympischen Park integriert. Die Strecke verläuft sehr spektakulär um einige der Spielstätten der Olympischen Winterspiele, die in diesem Jahr stattgefunden haben und liegt direkt am Schwarzen Meer.

Titel-Bild zur News: Jon Lancaster

In Sotschi steht für Hilmer das nächste GP2-Wochenende auf dem Plan Zoom

Es wird sehr darauf ankommen, wie schnell sich die Fahrer auf der neuen Strecke zurechtfinden werden. Die beiden Hilmer-Piloten Daniel Abt und Jon Lancaster haben letzte Woche zwei Tage auf einem Rennsimulator verbracht, zum einen um die Strecke kennenzulernen, die Ideallinie und die Bremspunkte zu finden und zum anderen um wichtige Arbeiten für das Team zu machen, um eine optimale Balance und ein optimales Setup für die GP2-Boliden zu erarbeiten.

Die GP2-Autos werden ihr Debüt auf dem Sotschi Autodrom im Training am Freitag um 12:00 Uhr Ortszeit (10:00 Uhr MESZ) geben. Das 30-minütige Qualifikationstraining findet später am Nachmittag um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) statt. Das Hauptrennen am Samstag beginnt um 16:40 Uhr (14:40 Uhr MESZ) und der Start des Sprintrennens am Sonntag ist um 12:05 Uhr (10:05 Uhr MESZ).

"Wir sind sehr gespannt auf die Premiere in Sotchi. Der Kurs ist sowohl für uns, als auch für alle anderen Teams ein neues Terrain und wir konnten uns bisher nur am Simulator darauf vorbereiten", erklärt Teamchef Franz Hilmer vor der Russland-Premiere. "Die Voraussetzungen sind also für alle gleich und es wird darauf ankommen, sich so schnell wie möglich vor Ort an die Gegebenheiten anzupassen. Ich denke, dass wir gut vorbereitet sind und wir hoffen gleich zu Beginn des Wochenendes gut unterwegs sein werden."

"Aber angesichts der Ereignisse in Suzuka beim Formel-1-Grand-Prix in Japan am vergangenen Wochenende rücken die Resultate und Erfolge schnell in den Hintergrund. Im Fahrerlager wird eine sehr betrübte Stimmung herrschen, alle sind mit ihren Gedanken bei Jules Bianchi, der in Suzuka schwer verunglückt ist und alle warten auf eine positive Nachricht über seinen Gesundheitszustand. Wir wünschen Jules Bianchi alles Gute und wir hoffen, dass er bald wieder ganz gesund wird", so Hilmer weiter.

Daniel Abt ist derweil gespannt auf das Wochenende: "Sotschi wird für alle Fahrer und Teams eine neue Herausforderung, da bisher keiner die Strecke kennt. Es wird wichtig sein, gut vorbereitet zur Strecke zu kommen und die Zeit optimal zu nutzen, um sich als Fahrer auf die Strecke einzuschießen. Ich freue mich darauf und hoffe wir können ein ordentliches Ergebnis erzielen. Ein Podium ist immer noch auf unserer To-Do-Liste, und wir werden alles geben, um das zu erreichen", so der Deutsche.

Ähnlich hofft es Teamkollege Jon Lancaster: "Nach dem positiven Wochenende in Monza hoffe ich, dass wir da anknüpfen können wo wir aufgehört haben. Zweifelsohne wird die Veranstaltung in Sotchi eine große Herausforderung für uns alle werden, da die Strecke neu für alle ist. Die Ingenieure haben verschiedene Simulationen durchgeführt, um die beste Balance des Autos zu finden und auch ich habe hart gearbeitet um den Kurs kennenzulernen. Deshalb hoffe ich, dass wir nach ein paar Runden schon die notwendige Pace haben werden und den ersten Saisonsieg feiern können", hat der Brite hohe Ziele.