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  • 24.08.2012 21:09

Perfekter Auftakt für Gilbert

Zwei Pole-Positions für Mitchell Gilbert: Der australische Nachwuchspilot machte im Qualifying des Formel-3-Cups am Lausitzring alles richtig

(Motorsport-Total.com) - Mitchell Gilbert ließ sich zwar eine Menge Zeit, doch zum Schluss war der Australier perfekt. Im Dallara F311 des Teams Performance holte Gilbert vier Minuten vor Ende des Qualifyings die zweitbeste Rundenzeit (1:37.528 Minuten) und in der letzten Trainingsminute die Bestzeit von 1:37.278 Minuten. Damit steht der 18-Jährige sowohl im 19. wie auch im 21. Lauf zum Formel-3-Cup auf der Pole-Position.

Titel-Bild zur News: Mitchell Gilbert

Mitchell Gilbert bejubelt seine Leistung in der Qualifikation am Lausitzring Zoom

Auf dem 4,534 Kilometer langen Lausitzring sicherte sich der Niederländer Dennis van de Laar (Dallara F311) die zweite Startposition. Der 18-Jährige aus dem Team Van Amersfoort erreichte eine Rundenzeit von 1:37.571 Minuten. Drittschnellster war Tabellenführer Jimmy Eriksson (Lotus). Der Schwede jagte seinen Dallara F311 in 1:37.642 Minuten um den Kurs.

Auf die Minute genau um 15:20 Uhr wurde die Boxenampel auf Grün geschaltet. Sofort stürmten die Youngster des Formel-3-Cups auf die Piste, getrieben von den drohenden Regenwolken. Die Vorsicht war berechtigt, aber letztendlich unnötig, denn während der 30 Qualifying-Minuten blieb es in der Niederlausitz trocken.

Van de Laar wollte offensichtlich zu früh zu viel. Nach gut sieben Minuten flog der Niederländer ins Kiesbett des Infields und löste damit eine kurze Rotphase aus. Zu diesem Zeitpunkt war sein Teamkollege Lukas Auer mit 1:37.705 Minuten der schnellste Mann. Der Österreicher konnte sich allerdings nicht mehr steigern und musste sich letztendlich mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Kimiya Sato (1:37.734 Minuten) hatte gegenüber seinem Lotus-Teamkollegen Eriksson einmal mehr das Nachsehen. Während der Schwede als Tabellenführer im 19. Lauf von Platz drei startet, muss der Japaner als Tabellenzweiter mit dem fünften Startplatz vorlieb nehmen. Rene Binder qualifizierte sich für die sechste Startposition. Damit lag der Österreicher bei seiner besten Rundenzeit (1:37.760 Minuten) nur 18 Tausendstel vor dem Deutschen Luca Stolz. Die Bestzeit der Formel-3-Trophy ging erneut an Andre Rudersdorf (ma-con).

"Es war schwieriger als es aussah", meint Gilbert und fügt hinzu: "Anfangs hatte ich mächtig Angst, es könnte regnen. Dann steckte ich mit meinem frischen Reifensatz im Verkehr fest. Erst ganz zum Schluss hatte ich etwas Luft und habe dann offensichtlich zwei perfekte Runden erwischt. Ich will aber auch anmerken, dass mein Auto absolut perfekt abgestimmt war."

Keinen Hehl aus seiner Taktik macht van de Laar: "Ich habe von Beginn an versucht, ans Limit zu gehen. Das Risiko war hoch und es ging bei meinem Abflug schief. Mit dem zweiten Satz Reifen hatte ich zwei sehr schnelle Runden. Ich glaube, es war eines meiner besten Qualfyings."

Rudersdorf hadert hingegen ein bisschen mit seinem Abschneiden: "Es wäre wohl noch mehr drin gewesen, doch ich bin auch so zufrieden. Ich wollte wegen der Regengefahr von Anfang an bei der Musik sein. Das war nicht einfach bei dem vielen Verkehr. Erst zum Schluss gelang mir eine freie Runde."