Magnussen peilt Meistertitel an

Kevin Magnussen tritt in der Britischen Formel 3 in die Fußstapfen seines Vaters Jan - Der Meistertitel und nicht die Rekorde des Vaters sind das große Ziel

(Motorsport-Total.com) - Der Name Magnussen ist wieder im internationalen Motorsport vertreten. Kevin Magnussen ist der Sohn des Ex-Formel-1-Piloten Jan und wandelt auf dessen Spuren. Im Jahr 1994 dominierte der Däne die Britische Formel-3-Meisterschaft und gewann 14 der 18 Rennen. Ein Rekord, der bis heute anhält. Magnussen wurde als kommender Star gefeiert, doch der große Durchbruch fand nie statt.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Im Jahr 2010 wurde Kevin Magnussen Dritter im Formel-3-Cup

Im Hebst 1995 sprang der heute 37-Jährige für Mika Hakkinen ein und feierte sein Formel-1-Debüt für McLaren. Der Einsatz dauerte aber nur ein Rennen. Erst 1997 erhielt er ein Stammcockpit. Bei Stewart-Ford konnte sich Magnussen aber nicht mit Ruhm bekleckern. 1998 wurde er nach sieben Rennen gegen Jos Verstappen ausgetauscht. In die Formel 1 will es natürlich auch der junge Magnussen schaffen. Nach einem Jahr im Formel-3-Cup tritt der 18-Jährige in der neuen Saison in der Britischen Formel 3 an.

"Natürlich werde ich die Aufmerksamkeit auf mich ziehen, aber ich fühle keinen zusätzlichen Druck. Mein Ziel ist es nicht, seinen Rekord zu schlagen. Ich will die Meisterschaft gewinnen und wenn ich seinen Rekord schlagen kann, dann werde ich es tun", so Kevin Magnussen. "Das ist aber nicht mein Fokus. Ich möchte die bestmögliche Saison fahren und die Meisterschaft gewinnen."

Auf der Insel warten zahlreiche neue Strecken auf den Youngster. "Er hat mir keine Tipps gegeben, denn es ist schon so lange her seit er dort gefahren ist", sagt Kevin über seinen Vater. "Alles hat sich seit damals geändert. Natürlich gibt er mir Ratschläge, aber er vertraut darauf, dass das Team mir alles beibringt. Er ist kein Ingenieur, sondern ein guter Fahrer und ein guter Vater. Er gibt mir auf eine andere Art und Weise Ratschläge."

Für die Carlin-Truppe wird Magnussen ins Lenkrad greifen. Zum Einsatz kommt das bewährte Dallara-Chassis. Nach ersten Testfahrten kann der Däne die Unterschiede zum Formel-3-Cup ausmachen: "Es ist schwierig zu erklären. Es fühlt sich wie ein besseres Auto an, denn es ist eine neuere Version im Vergleich zu dem Chassis, das ich in Deutschland gefahren bin."

"Carlin hat einen tollen Job gemacht und das Auto perfektioniert. Der größte Unterschied sind die Reifen. In Deutschland fahren wir mit Yokohama, während es in Großbritannien Cooper ist. Bisher haben sie mich beeindruckt." Das Dallara-Chassis ist nach vielen Jahren im Einsatz sehr ausgereift. "Es ist ein altes Auto, aber jedes Jahr wurde die neue Generation perfektioniert. Man kann die Erfahrungen und die Entwicklungen spüren, die hineingesteckt wurden."