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  • 08.07.2010 13:00

  • von Britta Weddige

Retten Investoren die A1GP?

Die A1GP-Serie ist finanziell kollabiert, doch angeblich haben sich nun Investoren gefunden, die sie 2011 wieder auf die Rennstrecke bringen wollen

(Motorsport-Total.com) - Ist das letzte Kapitel der A1GP-Serie noch nicht geschrieben? Angeblich gibt es nun eine Gruppe von Investoren, die ein Rettungspaket für die finanziell kollabierte Nationen-Serie schnüren und die A1GP 2011 wieder auf die Strecke bringen will. Das berichtet ein "hohes Mitglied" der A1GP-Führung gegenüber 'Autosport'.

Titel-Bild zur News: A1GP Start in Malaysia Sepang

Rettung? Die A1GP-Serie könnte im Herbst 2011 wieder auf die Strecke gehen

In der A1GP-Serie herrscht nach der Pleite derzeit Ausverkauf. Die Ferrari-und Lola-Renner, mit denen die Serie vier Jahre lang gefahren ist, sowie weitere Ausrüstung und die Rechte an der A1GP befinden sich derzeit in der Hand von Insolvenzverwaltern. Sie handeln im Auftrag der Gläubiger, denen die Serie insgesamt noch umgerechnet rund 160 Millionen Euro schuldet.#w1#

Hauptgläubiger ist der frühere Serienchef Toni Teixeira, er gehört den Informationen zufolge aber nicht zu den Investoren, auch wenn der Südafrikaner im Frühjahr eigene Rettungspläne erarbeitet hat.

Sollte der Rettungsplan gelingen, sollen zehn der bisher vertretenen Nationen ein Starterfeld von 18 Autos stellen. Allerdings wäre keiner der bisherigen Lizenznehmer involviert. Auch einen Kalender haben die Investoren demnach schon im Kopf: In der Saison 2011/12 möchten sie zehn Rennen ansetzen, davon vier vor Weihnachten. Dabei soll vor allem auf den Strecken gefahren werden, auf denen die alte A1GP auch schon unterwegs war.

Einem möglichen weiteren finanziellen Kollaps soll außerdem vorgebeugt werden. Bisher hat die A1GP-Serie die Teams finanziell unterstützt, was letztlich auch zum Zusammenbruch geführt hat. Die neuen Investoren planen dagegen ein Modell wie in der GP2, wo die Teams selbst für ihr Budget zuständig sind und die Serie sich um das Material kümmert.