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  • 24.07.2009 16:19

  • von Stefan Ziegler

Ricciardo siegt in Spa - Grubmüller im Pech

Spitzenreiter Daniel Ricciardo baute seine Meisterschaftsführung mit einem souveränen Sieg weiter aus - Walter Grubmüller frühzeitig außen vor

(Motorsport-Total.com) - Das erste Rennen der Britischen Formel-3-Meisterschaft in Spa-Francorchamps brachte eine erste Vorentscheidung im Titelkampf mit sich. Topfavorit Daniel Ricciardo (Carlin) dominierte den Lauf von der Pole-Position aus und brachte einen niemals gefährdeten Sieg ins Ziel. Anders Verfolger Walter Grubmüller (Hitech): Der Österreicher wurde schon in der ersten Kurve das Opfer einer Kollision.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Siegertyp: Daniel Ricciardo machte in Spa einen großen Schritt Richtung Titel

Es war das Rennen des Daniel Ricciardo. Kaum waren die Ampeln erloschen, da rauschte der Red-Bull-Junior auch schon auf und davon. Hinter dem australischen Rennfahrer ging allerdings einiges zu Bruch, denn wenige Meter nach dem Start gerieten Riki Christodoulou (Fortec), Grubmüller und Daisuke Nakajima (RR) aneinander - mit dem Resultat, dass alle drei sogleich ausschieden.#w1#

Auch Ricciardos Teamkollege Max Chilton (Carlin) musste schon früh einen Rückschlag einstecken: Der Brite würgte seinen Motor ab und kam beim Start zunächst nicht vom Fleck. Hywel Lloyd (CF) sah den liegengebliebenen Wagen seines Konkurrenten einen Tick zu spät und touchierte Chilton, der wie Hywel schon nach einer Runde an die Box kommen musste, um neue Reifen aufzuziehen.

Indes hatte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke geschickt, um die Spuren der zahlreichen Scharmützel in Ruhe beseitigen zu können. Kaum war das Sicherheitsfahrzeug wieder abgebogen, drehte Ricciardo erneut auf und brummte seinen Rivalen Runde um Runde weitere Zehntelsekunden an Rückstand auf - Renger van der Zande (Hitech) stand gegen Ricciardo auf verlorenem Posten.

Das bemerkten auch die beiden ART-Gaststarter aus der Formel-3-Euroserie, Jules Bianchi und Valtteri Bottas, die van der Zande im weiteren Rennverlauf hinter sich ließen und ihrerseits die Podestplätze einnahmen. In der Schlussphase machte Bianchi gar noch Jagd auf Spitzenreiter Ricciardo, doch der Australier konnte seinen Vorsprung souverän über die Ziellinie retten.

Sehr zum Leidwesen von Grubmüller, der punktelos blieb. "Es hat heute ganz einfach nicht sein sollen", meint der österreichische Rennfahrer. "Nakajima hat den Unfall ausgelöst, dadurch kam es zu den Kollisionen. Einziger Trost ist heute, dass ich in der Meisterschaft noch Zweiter bin, wenngleich Ricciardo durch seinen Erfolg jetzt schon 34 Punkte vor mir liegt", sagt Grubmüller.

Das Rennergebnis in der Übersicht:

01. Daniel Ricciardo (Carlin) - 32:06.562 Minuten
02. Jules Bianchi (ART) + 1.509 Sekunden
03. Valtteri Bottas (ART) + 8.869
04. Renger van der Zande (Hitech) + 9.817
05. Jake Rozenzweig (Carlin) + 19.529
06. Adriano Buzaid (T-Sport) + 24.505
07. Esteban Gutierrez (ART) + 25.945
08. Victor Garcia (Fortec) + 28.523
09. Max Chilton (Carlin) + 28.817
10. Hywel Lloyd (CF) + 32.725
11. Philip Major (Carlin) + 34.542
12. Henry Arundel (Carlin) + 38.070
13. Jay Bridger (Litespeed) + 38.531
14. Stephane Richelmi (Barazi-Epsilon) + 38.689
15. Daniel McKenzie (Fortec) + 39.837
16. Kevin Chen (RR) + 52.721
17. Nico Marroc (Racing Experience) + 1:11.237 Minuten
18. Carlos Huertas (RR) + 1:12.424
19. Victor Correa (Litespeed) + 1:13.323
20. Gabriel Dias (T-Sport) + 1:39.575

Ausfälle:
Wayne Boyd (T-Sport) - 9 Runden
Riki Christodoulou (Fortec) - 0
Daisuke Nakajima (RR) - 0
Walter Grubmuller (Hitech) - 0