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Sieg in Kyalami: Schweiz übernimmt die Spitze

Neel Jani nutzte den Ausfall von Adam Carroll und übernahm mit einem Sieg in Kyalami die A1GP-Gesamtführung - Deutschland beim Comeback ohne Punkte

(Motorsport-Total.com) - Mit 13 Punkten Rückstand war das Team Schweiz Mitte der Woche in Südafrika gelandet, mit drei Zählern Vorsprung darf sich Neel Jani heute Abend wieder in den Flieger setzen: Nach Platz drei im Sprint gewann der Titelverteidiger dank einer souveränen Vorstellung bei trockenen Bedingungen das Hauptrennen am Nachmittag.

Titel-Bild zur News: Neel Jani, Kyalami Grand Prix Circuit

Glücklicher Sieger: Neel Jani fuhr in Kyalami beide Male auf das Podium

Jani setzte sich 13,176 Sekunden vor Felipe Guimarães (Brasilien) und 14,193 vor Clivio Piccione (Monaco) durch und durfte nach einer Fahrzeit von 1:02:24.617 Stunden und 40 Umläufen über 15 wertvolle Punkte jubeln. Der Bonuszähler für die schnellste Rennrunde (Fairuz Fauzy: 1:28.306 Minuten in Runde 15) ging an Malaysia. Wegen der gleichzeitigen Pleite der Iren übernahm das Team Schweiz die Spitze in der A1GP-Gesamtwertung.#w1#

Am Start setzte sich zunächst Polesetter Piccione vor Jani durch. Dahinter krachte es allerdings: Fauzy schob den Iren Adam Carroll von der Strecke, wodurch Earl Bamber (Neuseeland) auf den dritten Platz aufrückte. Dahinter lagen zunächst Fauzy und John Martin (Australien). Die Entscheidung um den Sieg fiel früh: Piccione und Jani fuhren mit Bamber als rollende Schikane allen auf und davon, hatten nach fünf Runden schon 13,5 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger.

Noch vor dem ersten Boxenstopp kam es zwischen dem ungeduldigen Fauzy und Bamber zu einer Kollision, während vorne Jani an Piccione vorbeiging, weil die Monegassen beim Service zu lange trödelten. Von da an war die Sache gegessen: Jani gab die Führung nicht mehr ab, fuhr den Sieg sicher nach Hause. Piccione schenkte hingegen mit einem Fahrfehler Guimarães nach einer starken Leistung des gestern noch gecrashten Brasilianers Rang zwei.

Der Sieger des Sprintrennens, Jeroen Bleekemolen (Niederlande), wurde diesmal Vierter und sammelte somit an diesem Wochenende insgesamt 18 Punkte - erfolgreicher waren nur die Schweizer. Das Team Deutschland ging beim Erstauftritt in der Saison 2008/09 hingegen leer aus: Michael Ammermüller kam als Elfter aus der ersten Runde zurück, lag nach fünf Umläufen schon an achter Stelle, wurde nach einem Ausritt aber nur Elfter.


Fotos: A1GP in Kyalami, Sonntag


In der Meisterschaft bleibt es somit nach zehn von 18 Wertungsläufen weiterhin spannend: Die Schweiz führt mit 73 Punkten vor Irland (70), Portugal (64), den Niederlanden (56) und Frankreich (41). Allerdings ist äußerst fraglich, ob die ursprünglich für Ende März angesetzten Rennen in Mexiko wirklich stattfinden können. Der vorgesehene Termin wurde gestrichen, ein Ersatztermin wurde bisher nicht benannt.