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Formel E London: Regen spült Titelrivalen ans Ende des Feldes

Die Qualifikation zum ersten ePrix von London 2016 wurde zur Lotterie: Lucas di Grassi und Sebastien Buemi zogen die Regennieten, Nico Prost auf Pole

(Motorsport-Total.com) - Der Regen hat der Formel E eine spannende Ausgangslage für den ersten ePrix in London am heutigen Samstag beschert. Weil die ersten beiden Qualifikationsgruppen noch im Trockenen starten durften, während die Strecke für die Gruppen drei und vier nass war, wurde das Feld kräftig durchmischt. Auch die beiden Meisterschaftsanwärter Lucas di Grassi (Abt) und Sebastien Buemi (Renault e.dams) hatten Pech und starten von weit hinten.

Titel-Bild zur News: Nicolas Prost

Nicolas Prost hat sich die Pole-Position für den ersten London-ePrix gesichert Zoom

Di Grassi, der mit einem Punkt Vorsprung zum letzten Wochenende gereist ist, hat zwischen beiden die Nase vorn, steht allerdings nur auf dem elften Startplatz. Buemi schaffte es nur auf Rang 14 und muss sich erst an Jerome D'Ambrosio (Dragon) und Qing Hua Ma (Aguri) vorbeischieben, um nach di Grassi greifen zu können. Dafür hat sein Team Renault e.dams die deutlich besseren Karten im Kampf um die Teamwertung.

Denn Teamkollege Nicolas Prost hat sich im Battersea Park die Pole-Position gesichert. Der Franzose hatte das Glück, in der ersten Qualigruppe starten zu dürfen, wo er sich die Bestzeit holte, bevor er als Letzter in der Superpole ran durfte, was auf abtrocknender Strecke ebenfalls ein kleiner Vorteil war. Mit einer Zeit von 1:27.192 Minuten war er schneller als Bruno Senna (Mahindra), der sich als Zweiter ebenfalls in die erste Startreihe stellte.

Oliver Turvey (3./NextEV) und Robin Frijns (4./Andretti) werden sich die zweite Startreihe teilen, dahinter lauert Jean-Eric Vergne (DS Virgin), der sich als Fünfter zwar für die Superpole qualifiziert hatte, allerdings zu dieser nicht mehr antreten konnte, weil er zuvor sein Auto in die Wand geschmissen hatte. Weil aber die Gruppen nach ihm durch den Regen nicht schneller fahren konnte, reichte es für eine gute Ausgangslage.

Der Deutsche Daniel Abt (Abt) war als Sechster der beste der Regenpiloten. Der Kemptener durfte in der letzten Gruppe antreten, bei der die Strecke bereits wieder am Abtrocknen war, und schlug dort Sam Bird (7./DS Virgin), Nick Heidfeld (8./Mahindra), Stephane Sarrazin (9./Venturi), der ebenfalls einen Unfall zu verzeichnen hatte, und Loic Duval (10./Dragon), den Schnellsten in der regenbehinderten dritten Gruppe.

In den letzten beiden Startreihen stehen Mike Conway (15./Venturi), Antonio Felix da Costa (16./Aguri), Nelson Piquet jun. (17./NextEV), der im entscheidenden Versuch aufgrund eines Problems nicht mehr auf die Strecke konnte, und Simona de Silvestro (18./Andretti), die sich gleich mehrfach drehte. Insgesamt musste in drei von vier Qualifikationsgruppen die rote Flagge herausgebracht werden.


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Das erste Rennen in London startet heute um 17 Uhr MESZ.