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Valencia: Harvey gewinnt Lauf eins souverän

Vom besten Startplatz aus ließ Jack Harvey nichts anbrennen und sicherte sich den Sieg in Valencia - Viel Action im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Jack Harvey (GB/Fortec Motorsports) hat den Vorteil der Pole-Position im fünften Lauf der Formel BMW Europe in Valencia perfekt genutzt und einen Start-Ziel-Triumph gefeiert. Hinter ihm sah Fahmi Ilyas (MY/DAMS) als Zweiter die Zielflagge, dessen spanischer Teamkollege Javier Tarancon belegte Rang drei. Der zweite Lokalmatador Carlos Sainz (Eurointernational) errang zum fünften Mal in dieser Saison den Sieg bei den Rookies.

Titel-Bild zur News: Jack Harvey

Der Brite Jack Harvey bejubelt in Valencia bereits seinen dritten Saisonsieg

Am Start verbesserte sich Robin Frijns (NL/Josef Kaufmann Racing) vom vierten auf den dritten Platz. Einige Kurven später wollte er auch Ilyas attackieren, der ebenfalls eine Position gewonnen hatte. Allerdings schlug das Manöver fehlt, und Frijns fiel auf den fünften Platz zurück. "Ich habe es versucht - und es ist schief gegangen", meinte der Niederländer anschließend. Hinter der Spitzengruppe bekamen die Fans eine Menge Action geboten.#w1#

Petri Suvanto (FI/Josef Kaufmann Racing) startete auf Rang zehn fahrend einen etwas zu optimistischen Überholversuch gegen seinen Teamkollegen Hannes Van Asseldonk (NL). Das Resultat dieses Manövers war der vorzeitige Ausfall von Suvanto und dem auf Platz acht fahrenden Timmy Hansen (SE/Mücke Motorsport). Auch Daniil Kvyat (RU/Eurointernational) und Marc Coleselli (AT/Eifelland Racing) schieden nach Zwischenfällen in der Anfangsphase aus.

Während sich Ilyas an die Fersen von Harvey heftete und den anfänglichen Rückstand von 2,1 Sekunden bis Runde sechs auf 0,6 Sekunden verringern konnte, spielte sich zwischen George Katsinis (GR/Fortect Motorsports) und Facu Regalia (AR/Eifelland Racing) ein packendes Duell um Rang fünf ab. Am Ende der siebten Runde überquerten die beiden Piloten zeitgleich die Ziellinie. Letztlich setzte sich Katsinis durch, der im neunten Umlauf an Regalia vorbeiging.

Die Stimmen zum Rennen:

Jack Harvey:
"Das ist ein tolles Ergebnis für uns und nach der fünften Pole-Position gestern bereits der dritte Saisonsieg. Das Rennen war hart, das bisher härteste in dieser Saison. Mein Start war recht gut, und ich konnte mir einen Vorsprung von gut zwei Sekunden erarbeiten. Dann kam Fahmi näher, aber glücklicherweise wurde mein Auto mit jeder Runde besser, so dass ich die Lücke wieder vergrößern konnte. Ich hätte nichts dagegen, wenn es morgen genauso laufen würde. Aber warten wir erst einmal ab."

Fahmi Ilyas:
"Zum Glück ist mir ein guter Start gelungen, so dass ich Javier den zweiten Platz abnehmen konnte. Robin fuhr unmittelbar hinter mir. Er war richtig schnell und griff mich an. Ich habe mich verteidigt, und bei seinem dritten Versuch machte er einen Fehler. Danach hatte ich freie Fahrt und konnte zunächst zu Jack aufschließen. Leider hatte ich dann ein Problem mit meinem Auto und fiel zurück. Zwei Runden vor Schluss lag ich zwei Sekunden hinter ihm, das konnte ich nicht mehr aufholen. Ich bin aber mit Platz zwei sehr zufrieden."

Javier Tarancon:
"Mein Start auf der schmutzigen Seite der Strecke war schlecht. In der ersten Kurve zog Robin an mir vorbei, mir fehlte es ein bisschen an Speed. Jack und Fahmi gingen ein hohes Tempo, und es war schwierig, die Lücke zu ihnen zu schließen. Ich konzentrierte mich darauf, meinen Platz zu halten und die Reifen zu schonen. Zu Beginn hat mir das Rennen Spaß gemacht, gegen Ende allerdings weniger, denn Robin kam schnell näher. Es hat aber gereicht, und ich stand zum ersten Mal auf dem Podium. Entsprechend zufrieden bin ich mit dem heutigen Tag. Morgen werde ich vom fünften Startplatz aggressiver zu Werke gehen, um es erneut auf das Podest zu schaffen."

Carlos Sainz:
"Für mich war es ein ungewöhnliches Rennen. In den ersten drei Runden lief bei mir überhaupt nichts zusammen. Ich kollidierte mit Côme und fühlte mich im Auto alles andere als wohl. Ich spürte, dass etwas nicht in Ordnung war, und mir fehlte das Zutrauen, härter zu bremsen. Also kamen einige Autos an mir vorbei. Dann konzentrierte ich mich aber wieder und entschloss mich, voll anzugreifen. Allerdings war die Pace einfach nicht gut genug, um noch um einen Podestplatz zu kämpfen. Ich konnte zwar langsam aufholen. Wenn man aber einmal einen so großen Rückstand hat, dann sind große Sprünge nicht mehr möglich."