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  • 25.06.2010 17:33

Valencia: Doppelpole für Harvey

Jack Harvey hat für beide Läufe der Formel BMW in Valencia die Pole-Position erobert - Saisonbestleistungen für Javier Tarancon und Fahmi Ilyas.

(Motorsport-Total.com) - Jack Harvey (GB/Fortec Motorsports) startet beide Rennen der Formula BMW Europa in Valencia von der Pole-Position. Im fünften Lauf des Jahres stehen die beiden DAMS-Piloten Javier Tarancon (ES) und Fahmi Ilyas (MY) auf den Plätzen zwei und drei in der Startaufstellung. Für das sechste Rennen des Jahres haben Robin Frijns (NL/Josef Kaufmann Racing) und Ilyas die Positionen zwei und drei inne.

Titel-Bild zur News: Jack Harvey

Jack Harvey machte alles richtig und wurde mit beiden Pole Positions belohnt

Der Spanier Carlos Sainz (Eurointernational) behielt seine weiße Weste im Rookie-Cup und ist den Startaufstellungen für beide Läufen der bestplatzierte Neueinsteiger. Obwohl die diesjährigen Rennen auf dem Valencia Street Circuit zwei Monate früher stattfinden als noch in den vergangenen Jahren, waren die Temperaturen am Freitag alles andere als kühl. Bis zum Start des Qualifyings zeigte das Thermometer Werte von 25 beziehungsweise 39 Grad. In Kombination mit dem Gummiabrieb, den die Formel-1-Autos zuvor auf die Strecke gebracht hatten, konnten die Youngster im Qualifying deutlich schnellere Runden fahren als noch am Vormittag.#w1#

Harveys Bestzeit lag über eineinhalb Sekunden unter seiner schnellsten Zeit im Training. Frijns war im Verlauf des Qualifyings der erste Fahrer, der die Marke von 2:15 Minuten unterbieten konnte. Er behauptete die Führung, bis die Fahrer neue Reifen aufziehen ließen. Allerdings konnte sich der "Rookie of the Year" von 2009 nicht erklären, warum er diesen Vorteil nicht behalten konnte und noch auf den vierten Rang im Klassement zurückfiel. Schon im freien Training hatte sich dieses Bild nach dem Reifenwechsel gezeigt.


Die Stimmen zum Qualifying:

Jack Harvey:
"Es ist toll, die Pole-Position für beide Rennen zu haben. Auf meinen letzten fünf Runden haben meine Zeiten lediglich um zwei Zehntelsekunden variiert - und es gab eindeutig noch Luft nach oben. Das Auto ist wirklich gut, und nun stehe ich bei fünf von sechs möglichen Pole Positions. Auf einem solchen Stadtkurs wird jeder Fehler bestraft. Ich ging ans Limit, ohne Bekanntschaft mit den Leitplanken zu machen. Außerdem hatte ich ein fantastisches Auto, das mir diese Leistung ermöglicht hat. Als Fahrer kann man sich nichts Besseres wünschen."

Javier Tarancon:
"Es lief für mich deutlich besser als noch im freien Training. Bei meinem ersten Versuch verhielt sich das Heck des Autos beim Anbremsen recht nervös. Nach dem Reifenwechsel traten diese Schwierigkeiten dann aber nicht mehr auf, dafür geriet ich in Verkehr. Insgesamt bin aber dennoch zufrieden, obwohl es noch weiter nach vorn hätte gehen können. Ich stehe zum ersten Mal in Reihe eins, das ist ein tolles Gefühl. Das Team kommt hier richtig gut zurecht, genauso wie im vergangenen Jahr. Unser Set-up ist sehr gut, deshalb sollten wir auch im Rennen konstante Zeiten fahren und angreifen können."

Fahmi Ilyas:
"Das Qualifying ist gut gelaufen, genauso wie schon zuvor das freie Training. Die Pace unseres Autos war gut. Vor meinem zweiten Anlauf war mir klar: Wenn ich alles geben und eine freie Runde finden könnte, dann würde ein gutes Ergebnis dabei herauskommen. Ich hatte Glück, denn als ich aus der Box kam, war die Strecke frei. Ich habe einfach bis zum Schluss voll angegriffen. Mit dem dritten Platz bin ich zufrieden. In meiner letzten Runde lief ich auf ein langsameres Auto auf, musste viel früher als sonst bremsen und habe ein oder zwei Zehntelsekunden verloren. Positiv an Rang drei ist zudem, dass ich von der sauberen Seite der Strecke starten werden."

Carlos Sainz:
"Ich hatte ein sehr gutes freies Training. Bei meinem ersten Auftritt auf dieser Strecke kam ich auf Anhieb auf Rang drei. Das war ein guter Start, aber richtig ernst wird es nun einmal erst im Qualifying. Über mein Ergebnis im Zeittraining bin ich weniger glücklich. Ich ging voller Selbstvertrauen in die Session und war mir sicher, noch Zeit finden zu können. Wir waren im ersten und dritten Sektor die Schnellsten, im Mittelsektor fehlt uns jedoch mehr als eine halbe Sekunde. Wir müssen uns nun die Daten genau ansehen, um zu verstehen, warum das so ist."