• 14.08.2010 15:41

Wasserspiele in der Lausitz: Magnussen siegt

Mehrere gefährliche Pfützen machten den Formel-3-Cup-Lauf in der Lausitz spannend: Kevin Magnussen bleibt fehlerfrei und siegt

(Motorsport-Total.com) - Was für ein Rennen des Formel-3-Cup auf dem Lausitzring: in den letzten fünf Runden wurde die Spitze komplett durcheinandergewirbelt und erst wenige Kurven vor der Ziellinie entschied sich, wer ganz oben auf das Podest klettern durfte. Dort stand nach 23 Runden der Däne Kevin Magnussen. Im Gegensatz zu seiner Konkurrenz leistete er sich keinen Fehler und gewann, gefolgt von seinem Teamkollegen aus der Motopark Academy Jimmy Eriksson aus Schweden.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen sicherte sich bei schwierigen Bedingungen den Sieg

Mit auf dem Podest stand ein todtrauriger Stef Dusseldorp. Der Niederländer hatte in den letzten Runden das Feld angeführt, doch in der allerletzten Runde drehte er sich und musste Magnussen und Eriksson ziehen lassen. Allerdings stand Dusseldorp mit seinem Fehler nicht alleine da. Der Hauptteil des Kurses war bereits abgetrocknet, doch an zwei Stellen stand das Wasser noch auf der Strecke.#w1#

Besonders schlimm war es kurz vor Einfahrt auf die Ziel-Kurve. Dort rann ein kleiner Bach über den Asphalt und kostete mehreren Piloten den Sieg oder wertvolle Punkte. Der Schwede Felix Rosenqvist war das erste Opfer. Der Schwede hatte schon am Start auf Platz zwei liegend seinen Motor abgewürgt, der Dreher warf ihn endgültig zurück. Er kam als Achter ins Ziel. Wenige Runden später war Tom Dillmann an der Reihe, der durch den Dreher von Rang zwei auf fünf zurückfiel.

Fünf Runden vor Schluss fuhr der führende Daniel Abt in die Pfütze, drehte sich und fiel zurück. "Ich muss zugeben, dass mich Stef wahrscheinlich sowieso überholt hätte", gesteht Abt. "Zu Beginn war ich so schnell, doch plötzlich wurde ich genau in den nassen Bereichen immer langsamer. Um vorne zu bleiben, musste ich Risiko gehen und drehte mich." Damit übernahm Dusseldorp die Führung und sah einem sicheren Sieg entgehen. Doch auch ihm sollte die nasse Stelle zum Verhängnis werden. Ausgerechnet in der letzten Runde drehte sich der Niederländer und übergab die Führung und den Sieg an einen überraschten Magnussen.

In der Formel-3-Trophy war für Riccardo Brutschin das Rennen schon vor dem Start beendet. Bei dem Deutschen verabschiedete sich die Antriebswelle und er wurde aus dem Vorstart in die Box geschoben. So freute sich sein Teamkollege von STROMOS Artline, der Finne Daniel Aho über den Sieg. Zweiter wurde Max Travin vor Aki Sandberg.

Stimmen zum Rennen:
Kevin Magnussen: "Das war wirklich ein verrücktes Rennen. Ich freue mich riesig über den Sieg. Um ehrlich zu sein, hatten wir heute nicht den Speed zu gewinnen. Aber an diesem Rennen sieht man, dass man trotzdem dran bleiben muss und nicht aufgeben darf. Diese nasse Stelle war wirklich sehr schwer zu fahren, auch ich wäre fast abgeflogen."

Jimmy Eriksson: "Mein Start war nicht so gut und ich lag auf dem fünften Rang. Vom Speed her waren wir nicht so gut, aber ich bin cool geblieben. Den anderen sind dann die Fehler unterlaufen. Ich bin fehlerfrei gefahren und konnte mir so den zweiten Rang sichern."

Stef Dusseldorp: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das war ein dummer Fehler, der in so einer Situation einfach nicht passieren darf. Da war sehr viel Wasser auf der Strecke, aber ich bin dort den ganzen Tag gut durchgekommen. Auch in der letzten Runde war ich so vorsichtig."

Das Rennergebnis in der Übersicht (Top-10):
01. Kevin Magnussen (Motopark Academy) - 23 Runden
02. Jimmy Eriksson (Motopark Academy) - 3.589 Sekunden zurück
03. Stef Dusseldorp (Van Amersfoort) - 3.844
04. Daniel Abt (Van Amersfoort) - 7.299
05. Tom Dillmann (HS Technik) - 7.576
06. Willi Steindl (Van Amersfoort) - 9.431
07. Luis Derani (Motopark Academy) - 17.366
08. Felix Rosenqvist (Performance) - 18.538
09. Gary Hauser (Racing Experience) - 30.657
10. Alon Day (Performance) - 37.057

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