• 14.08.2011 16:28

Stanaway wieder nicht zu schlagen

Richie Stanaway ließ in der Steiermark nichts anbrennen und gewann auch das zweite Rennen des Formel-3-Cups vor Marco Sörensen und Hannes van Asseldonk

(Motorsport-Total.com) - Auch im zweiten Rennen des Formel-3-Cup auf dem Re-Bull-Ring konnte der Neuseeländer Richie Stanaway seine Siegesserie fortsetzen. Nur am Start musste der Van-Amersfoort-Racing-Pilot kurz zittern, als Marco Sörensenfür einige Kurven die Führung vom Pole-Sitter übernehmen konnte.

Titel-Bild zur News: Richie Stanaway

Richie Stanaway ließ auch im zweiten Rennen nichts anbrennen

Doch Stanaway konterte und fuhr anschließend souverän seinen neunten Saisonsieg vor dem Dänen ein und baute seinen Vorsprung in der Tabelle auf 25 Punkte aus. Rang drei ging, wie im gestrigen Rennen, an den Niederländer Hannes van Asseldonk. Die Erfolgskurve des Piloten, der ebenfalls in Diensten von Van-Amersfoort-Racing ist, zeigt klar nach oben.

"Mein Start war okay, aber dann merkte ich, dass Marco innen war und habe ihn erst mal ziehen lassen. Nebeneinander fuhren wir zuerst auf Kurve zwei, dann auf Kurve drei zu. Aber dort konnte ich ihn überholen und sofort einen kleinen Abstand herausfahren", schildert Sieger Stanaway. "Ich habe dann die schnellste Runde eingefahren und anschließend ging es nur noch darum, das Auto sicher nach Hause zu bringen."

Sörensen berichtet: "Ich habe wirklich versucht Richie zu kriegen. Aber leider haben dann die Räder blockiert und er war vorbei. Das war natürlich nicht so gut. Leider war er in der Anfangsphase zu schnell. Gegen Ende hatten wir zwar denselben Speed, aber da war es schon zu spät. Vielleicht schaffen wir es ja irgendwann ihn einzuholen. Aber immerhin konnte ich meinen zweiten Tabellenplatz festigen, auch wenn das eigentlich nicht mein Ziel ist."

Van Asseldonk hatte ebenfalls einen aufregenden Start: "In der ersten Kurve hatte sich Blomqvist direkt vor mir gedreht und ich musste ihm ausweichen. Da habe ich erst mal die gewonnenen Positionen wieder verloren. Ich fuhr dann hinter Jeroen, der aber von der Strecke abkam und ich zog vorbei. Allerdings war der Abstand zu Marco schon zu groß. Ich bin dann auf Sicherheit gefahren, auch wenn es sicherlich manchmal zu langsam war. Doch ich habe das Podium erreicht und das war mein Ziel."

Das Podium des zweiten Laufs auf dem Red-Bull-Ring Zoom

Wieder bildeten sich im Rennen einige Kampfgruppen, so auch um die vierte Position. Tony Halbig hatte sich in der Anfangsphase auf den vierten Rang vorgefahren, geriet dann aber unter Druck vom Israeli Alon Day und dem Deutschen Markus Pommer. Halbig machte sich so breit wie möglich und konnte seine Konkurrenten rundenlang hinter sich halten, musste sich dann aber doch beiden geschlagen geben.

Für die Österreicher im Feld war es ein Rennen zum Vergessen: Rene Binder war in der Anfangsphase ans Ende des Feldes zurückgefallen. Der Jo-Zeller-Racing-Pilot konnte sich immerhin noch auf den neunten Rang vorarbeiten, blieb aber außerhalb der Punkte. Auch sein Landsmann Klaus Bachler hatte sich viel vorgenommen. Doch in der ersten Runde landete er nach einer Berührung im Kiesbett. Daraus konnte er sich zwar wieder befreien, fuhr jedoch dem Feld hinterher. Er beendete das Rennen auf Rang 13.

"Mir ist das total unverständlich, warum es an diesem Wochenende bei mir überhaupt nicht geklappt hat", hadert Bachler. "Das hat schon bei den Qualifyings begonnen, wo ich einfach keine wirklich schnelle Runde hinbekommen habe. Und wenn du dann jeweils aus dem Mittelfeld ins Rennen gehen musst, wird das alles doppelt mühsam. Dann passieren auch solche Rennunfälle viel leichter und schneller. Die Heimrennen haben mir nicht wirklich Glück gebracht. Für mich ein ganz bitterer Moment."