• 30.09.2012 16:40

Eriksson siegt - Auer holt Vize- und Rookie-Titel

Jimmy Eriksson beendet seine Meister-Saison mit einem weiteren Sieg - Lucas Auer wird Vizemeister und bester Rookie

(Motorsport-Total.com) - Mit einem überlegenen und nie gefährdeten Sieg krönte Jimmy Eriksson sein Abschlussjahr im Formel-3-Cup. Mit deutlichen 6,617 Sekunden Vorsprung gewann der Schwede den 27. und damit letzten diesjährigen Lauf auf dem Grand-Prix-Kurs des Hockenheimrings. Auf dem zweiten Platz machte sein Teamkollege Kimiya Sato den Triumph für das Team Lotus um Timo Rumpfkeil perfekt. Für den Japaner reichte die Position allerdings nicht, um Lucas Auer weder den Vize- noch den Rookie-Titel streitig zu machen. Dem Österreicher aus dem Team Van Amersfoort genügte im Finallauf ein dritter Platz, um seine Formel-3-Debütsaison als Vizemeister und Sieger des Rookie-Pokals abzuschließen.

Titel-Bild zur News: Jimmy Eriksson

Jimmy Eriksson ist der letzte Sieger der Formel-3-Cup-Saison 2012 Zoom

"Es war ein perfekter Sieg am Ende einer perfekten Saison", freut sich Eriksson. "Mein Team Lotus hat an meinem Triumph einen ganz großen Anteil - vielen Dank dafür. Ich musste in diesem Rennen zwar etwas mehr pushen, doch letztendlich war mein Sieg nie gefährdet." Sato kommentierte sein Rennen wie folgt: "Ich hatte mit Übersteuern zu kämpfen und musste mich deshalb sehr vor Lucas hüten. Ich habe mich darauf konzentriert, das Push-to-pass-System optimal einzusetzen."

Vor dem Sonntagrennen des Formel-3-Cups war klar: Auer kann sich im Kampf um Vize- und Rookie-Titel nur selber schlagen. Doch diesen Gefallen tat der 18-Jährige der Konkurrenz nicht. Beim Rennbeginn nutzte Auer den schlechten Start von Alon Day, um sich auf den dritten Platz vorzuschieben. Damit war die Nummer für den Neffen von Formel-1-Legende Gerhard Berger eigentlich schon gelaufen. Ohne einen einzigen Angriff parieren zu müssen, holte Auer den dritten Podestplatz.

"Heute bin ich nur für das Gesamtergebnis der Saison gefahren", sagt der Österreicher. "Ich wollte nichts riskieren, denn wenn ich die Nummer versiebt hätte, wäre mir wohl Fürchterliches im Team passiert. Gestern war mein Onkel ganz schön sauer, als ich mir die Durchfahrtstrafe eingehandelt habe."

Für Day kam es noch viel dicker. In der zwölften von 19 Runden musste der Israeli seine Durchfahrtstrafe wegen Verlassens der Rennstrecke absolvieren. Der bis dahin Viertplatzierte fuhr zwar in die Box, anschließend aber nicht mehr hinaus. So erbte der Australier Mitchell Gilbert den vierten Platz vor seinem Teamkollegen Yannick Mettler. Auch Michela Cerruti und Sheban Siddiqi traf das Urteil der Rennleitung in Form einer Durchfahrtstrafe, weil sie ebenfalls in der ersten Kurve verbotenerweise über die Auslauffläche ihren Schwung für die folgende Gerade mitnehmen wollten.