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Zak Brown: Warum Alonso eher Andretti als Rosberg ist

McLaren-Boss Zak Brown vergleicht Fernando Alonso von seiner Leidenschaft her mit Mario Andretti und glaubt nicht an einen baldigen Rücktritt des Spaniers

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Geschäftsführer Zak Brown glaubt nicht, dass Fernando Alonso nach seiner Formel-1-Karriere in Motorsportrente geht. Der Spanier hatte erst vor wenigen Wochen seinen Vertrag mit dem britischen Rennstall verlängert und wird zudem 2018 bei den 24 Stunden von Daytona antreten - mit dem Klassiker im Le Mans im Fokus. Brown ist überzeugt, dass man die Leidenschaft Alonsos noch lange Zeit sehen wird.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Zak Brown

Zak Brown glaubt an eine langfristige Zusammenarbeit mit Fernando Alonso Zoom

"Er mag 36 Jahre alt sein, aber sein Körper ist erst 22. Ich denke, ihm bleibt noch lange Zeit, um weiter zu fahren", meint der Amerikaner gegenüber der spanischen Zeitung 'AS'. Immer wieder wird spekuliert, wann der zweimalige Formel-1-Weltmeister der Königsklasse den Rücken kehrt, um sich auf sein Ziel "Triple Crown" zu konzentrieren, doch laut Brown habe man mit dem neuen Vertrag "die Basis für eine langfristige Vereinbarung" gelegt. Er betont: "Das nächste Jahr wird nicht sein letztes sein. Das ist sicher."

Gerne würde Brown sehen, dass Alonso seine Formel-1-Karriere bei McLaren beendet. Der Spanier war 2015 von Ferrari nach Woking gewechselt, erlebte mit Motorenpartner Honda aber drei Horrorjahre. Nach der Bekanntgabe von Renault als neuem Ausrüster verlängerte Alonso seinen Vertrag mit McLaren, und selbst wenn seine Zeit in der Formel 1 endet, werde er noch weitermachen, behauptet Brown.

"Es gibt Fahrer wie Nico Rosberg, die einfach aufhören. Und ich denke für Lewis (Hamilton; Anm. d. Red.) wird das gleiche gelten. Aber Fernando ist einer dieser Fahrer wie Mario Andretti, die in anderen Kategorien fahren möchten", so der McLaren-Boss.


Fotostrecke: Die Karriere von Fernando Alonso

Kritik, dass er durch Parallelengagements wie Daytona oder dem Indy 500 in diesem Jahr zu sehr abgelenkt ist, perlt an Alonso übrigens einfach ab: "Der Schlüssel ist die Konzentration, wenn das Visier runtergeht", winkt er laut 'Marca' ab. "Im Auto kehrst du immer in der Umfeld zurück und kannst dich ohne Probleme konzentrieren."