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Wolff: Formel-1-Premiere bei "Filmtag" in Silverstone
Williams-Entwicklungspilotin Susie Wolff bestätigt, dass sie im Oktober ihre Formel-1-Premiere geben wird und erklärt, worum es ihr dabei geht
(Motorsport-Total.com) - Williams-Entwicklungspilotin Susie Wolff wird im Oktober in Silverstone ihre Formel-1-Premiere feiern. Das bestätigte die Schottin gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Sie wird an einem "Filmtag" einen Williams FW33 aus dem Vorjahr pilotieren. Wann genau der Test stattfinden wird, ist derzeit noch nicht fixiert.
© Williams
Susie Wolff fiebert ihrem ersten Tag in einem Formel-1-Boliden entgegen Zoom
"Mir wurde nur gesagt, dass ich mich vorbereiten sollte, und mein Nacken wird durch das Training von Woche zu Woche breiter", grinst Wolff. "Natürlich bin ich auch immer wieder im Simulator in der Fabrik, denn es geht darum, alles über das Auto zu lernen und so gut wie möglich auf diesen Test vorbereitet zu sein. Im Hintergrund finden also schon viele Vorbereitungen statt."
Die trotz des Testverbots von der FIA erlaubten "Filmtage" dienen grundsätzlich dazu, auch während der Saison Werbeaufnahmen zu machen. Die Teams dürfen dabei 100 Kilometer absolvieren, was ungefähr 17 Runden auf dem Grand-Prix-Kurs in Silverstone und dem Drittel einer Renndistanz entspricht. Dabei kommen Demonstrationsreifen zum Einsatz.
Wolff freut sich über "Filmtag"
"Es steht natürlich nicht zur Diskussion, dass ich einem Kerl wie Valtteri Bottas, der versucht, in die Formel 1 zu kommen, Testtage wegnehme", zeigt Wolff gegenüber 'Motorsport-Total.com' Verständnis, dass sie nicht bei den Young-Driver-Tests zum Einsatz kam. Dennoch betont sie, dass es sich um einen ernsthaften Test handelt: "Ich bin Williams-Entwicklungsfahrerin, und Frank will, dass dieser Test auf ordentliche Art und Weise abläuft, anstatt eine Marketing-Nummer abzuziehen. Ich denke, dass es schon ziemlich okay ist, wenn ich zum ersten Mal an einem Filmtag in diesem Auto sitzen werde."
Für Wolff bedeutet der Test absolutes Neuland, denn ihre letzten Formel-Erfahrungen liegen sieben Jahre zurück, als sie in der britischen Formel 3 antrat. Seit 2006 ist sie DTM-Pilotin. "Es geht für mich darum, mich langsam heranzutasten und nicht zu viel zu erwarten", geht sie mit Respekt an ihre Premiere heran. "Ich bin nicht GP2 gefahren, ich komme aus der DTM. Die Sache soll ordentlich ablaufen, und ich möchte darauf vorbereitet sein."
"Frank will, dass dieser Test auf ordentliche Art und Weise abläuft, anstatt eine Marketing-Nummer abzuziehen."
Folgen weitere Tests?
Durch regelmäßige Simulator-Tests in Grove will die 30-jährige Ehefrau von Teammitbesitzer Toto Wolff, die bei fast allen Formel-1-Wochenenden vor Ort ist, alle Abläufe perfekt beherrschen, bevor sie ins Williams-Cockpit klettert. Doch was ist ihr persönliches Ziel bei ihrem ersten Formel-1-Test? "Ich hoffe, dass meine Arbeit gut genug sein wird, dass sie alle sagen: 'Sie trägt etwas bei, sie kann uns helfen!'", stellt sie klar.
"Wenn jemand für einen Geradeaustest gebraucht wird oder wenn es die Gelegenheit gibt, an einem Young-Driver-Test teilzunehmen, dann will ich, dass sie sagen: 'Susie sollte diesen Tag bestreiten, denn sie kann uns Feedback geben, sie ist fähig, das Auto zu fahren.' Das ist mein Ziel."
