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Williams: Technikchef Pat Symonds geht von Bord

Update: Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Pat Symonds wird Williams am Jahresende verlassen - Der Weg wäre damit frei für eine Rückkehr von Paddy Lowe

(Motorsport-Total.com) - Pat Symonds und Williams gehen zukünftig getrennte Wege. Das Team bestäitgte am Dienstagnachmittag Informationen von 'Motorsport-Total.com', nach denen sein Vertrag am 31.12.2016 ausläuft. Der Technikchef, der zuletzt bereits offen über einen möglichen Rücktritt gesprochen hatte, arbeitete seit 2013 für das Team aus Grove und könnte dort nun Platz für Paddy Lowe machen.

Titel-Bild zur News: Pat Symonds, Claire Williams

Pat Symonds und Claire Williams gehen in Zukunft getrennte Wege Zoom

"Pat hat dem Team in den vergangenen drei Jahren unheimlich viel gegeben", dankt die stellvertretende Teamchefin Claire Williams ihrem scheidenden Mitarbeiter. "Seine Verpflichtung war der Startpunkt einer regelrechten Einstellungswelle und entscheidend dafür, dass Williams heute ein wesentlich stärkeres Rennteam ist. Ich danke ihm für seine harte Arbeit und seinen Einsatz." Eine Entscheidung über eine Nachbesetzung im technischen Bereich will Williams "zu gegebener Zeit" bekanntgeben.

Bereits seit einiger Zeit gibt es Gerüchte darüber, dass Lowe seinen aktuellen Arbeitgeber Mercedes verlassen und zu Williams zurückkehren könnte. Nachdem der Brite zunächst mit Ferrari in Verbindung gebracht wurde, wurde zuletzt auch über eine Rückkehr zu Williams spekuliert. Für das Team aus Grove war Lowe bereits Ende der Achtziger beziehungsweise Anfang der Neunziger tätig.

Der Abschied von Symonds könnte gleich mehrere Steine ins Rollen bringen. So könnte Lowe - wie bereits spekuliert - seinen Platz bei Williams übernehmen, während James Allison bei Mercedes anheuern könnte. Allison hatte Ferrari im Sommer unter anderem aus privaten Gründen verlassen, um in seine Heimat in England zurückkehren zu können.

Symonds kam in den frühen Achtzigern mit Toleman in die Formel 1 und blieb dem Team - beziehungsweise den Nachfolgern Benetton und Renault - viele Jahre treu. 2009 musste er die Königsklasse nach dem "Crashgate"-Vorfall rund um Nelson Piquet jun. verlassen und wurde zunächst für fünf Jahre gesperrt. Die Entscheidung wurde später aufgehoben, sodass er 2011 mit Virgin in die Formel 1 zurückkehren konnte.