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Williams "sehr glücklich" über Renault-Partnerschaft

Chefingenieur Mark Gillan ist mit der technischen und menschlichen Zusammenarbeit des Williams-Teams mit Renault mehr als zufrieden

(Motorsport-Total.com) - In den 1990er-Jahren war die Partnerschaft Williams-Renault eine dominante Kraft, doch seit der Trennung von BMW und den mäßig erfolgreichen Verträgen mit Cosworth, Toyota und wieder Cosworth hat das Williams-Team nie wieder an frühere Leistungen anknüpfen können. Erst mit der neuerlichen Renault-Partnerschaft scheint die Formkurve wieder nach oben zu zeigen.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Williams und Renault arbeiteten schon in den 1990ern zusammen

Vor allem in puncto Fahrbarkeit gilt der V8 von Renault, dank Red Bull immerhin der aktuelle Weltmeister-Motor, als Referenz in der Formel 1. Aber Williams ist weit darüber hinaus mit der Partnerschaft zufrieden: "Ich bin sehr glücklich über diese Zusammenarbeit, in jeder Hinsicht - von den Technikern her über die Liaison mit Rob White und den Ingenieuren", sagt Williams-Chefingenieur Mark Gillan. "Das alles funktioniert sehr gut, reibungslos. Der Partnerwechsel wurde so gut vollzogen, wie er nur vollzogen werden konnte."

"Für das Team ist das ein großer Schub, der uns das Leben viel leichter macht. Das Ansprechverhalten des Motors ist sehr gut und es ist schön, dann und wann ein paar Fetzen Französisch zu hören! Es funktioniert nicht nur auf technischer Seite, sondern auch die Interaktion bei den Rennen und Tests klappt gut. Wir freuen uns auf eine lange und gesunde Kooperation mit ihnen", deutet Gillan an, dass Renault im Vergleich zu Cosworth einen technischen Fortschritt bedeutet.

Eine der größten technischen Herausforderungen hätte theoretisch das Williams-eigene Hybridsystem KERS werden können, denn Red Bull und Lotus fahren mit anderen Systemen, mit denen Renault bereits vertraut war. Der Renault-Motor und das Williams-KERS mussten hingegen erst kompatibel gemacht werden.

Ein Vorgang, der erstaunlich reibungslos vonstatten ging: "Da hat die Design-Interaktion sehr gut funktioniert", lobt Gillan. "Die gesamte Motoreninstallation im Auto ist ziemlich nahtlos, auch was KERS und die ganzen Nebensysteme angeht. Viel Arbeit wurde schon im Vorfeld erledigt und es gab auch viele Geschichte - viele Designer kannten einander von früher, und das hat auch geholfen. Außerdem arbeiten bei Williams viele neue Mitarbeiter von Renault. Es ist so gut gelaufen, wie es laufen konnte."